Main-Donau-Kanal blockiert: Reinemachen in der Schleuse

22.4.2015, 17:25 Uhr
Main-Donau-Kanal blockiert: Reinemachen in der Schleuse

© Fritz-Wolfgang Etzold

Etwa sechs Stunden hat es gedauert, bis die zwei Monsterpumpen mit einer Förderleistung von 300 Litern pro Sekunde die Kammer der Berchinger Schleuse leer bekommen haben. Zuvor allerdings musste das 200 Meter lange und zwölf Meter breite Kanalhebewerk mit großen Stahltafeln am Ober- und am Unterwasser abgedichtet werden.

Etwa 50 Mitarbeiter einer Reinigungsfirma und der Wasser- und Schifffahrtsbehörde waren tagelang damit beschäftigt, die Revisionsarbeiten vorzubereiten. Aus der Schleuse mussten zunächst mehrere Kubikmeter Fische — darunter bis zu 60 Zentimeter lange Karpfen — in einem Container geborgen werden. Die Tiere wurden im Unterwasser wieder auf freie Flosse gesetzt.

Das Großreinemachen ist die Voraussetzung dafür, dass die behördlichen Prüfer für alle Beton- und Stahlbauteile der Schleuse ihre Kontrollgänge starten können. Bis auf einige Korrosionsschäden, kleinere Risse und fehlende Schrauben entdeckten die Schleusenwächter bisher keine nennenswerten Schwachstellen.

Am Mittwoch kommender Woche soll dann die Berchinger Schleuse wieder geflutet werden, bevor am folgenden Tag die stählernen Revisionsverschlüsse ausgebaut werden.

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