Max Bögl lässt jetzt auch Container schweben
13.3.2021, 16:00 UhrEs handelt sich dabei um ein automatisiertes, fahrerloses System auf Basis der von Bögl entwickelten Magnetbahntechnologie. Im Hamburger Hafen soll damit demonstriert werden, wie nachhaltig und umweltfreundlich das Be- und Entladen ist. Die Strecke wird zudem über eine Weiche verfügen.
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Angeschoben hat im November auch MdB Alois Karl, der sich mit seinem Hamburger Kollegen Rüdiger Kruse (CDU) im Haushaltsausschuss des Bundestages dafür eingesetzt hat, dass das Projekt der Bauunternehmung Bögl vom Bund mit sechs Millionen Euro unterstützt wird.
Die Firmengruppe Max Bögl sei vom ersten Tag an davon überzeugt gewesen, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens, dass die Magnetschwebetechnologie für den Personennahverkehr, aber auch den Güterverkehr eine zukunftsfähige Technologie darstelle. Nachdem das Projekt Transrapid in Deutschland gescheitert sei, habe man sich bei Max Bögl ohne langes Zögern dazu entschieden, ein eigenes System zu entwickeln.
Die Tatsache, dass bei spurgebundenen Verkehrssystemen rund 70 Prozent auf Trasse und Fahrweg entfallen, habe Bögl darin bestärkt, das Wissen zu bündeln und auch das Thema Fahrzeug sowie Betriebsleittechnik im eigenen Haus zur Serienreife zu entwickeln. Das Transport System Bögl hat vom Eisenbahn-Bundesamt bereits für wesentliche Teile des Fahrzeugs und des Fahrwegs die Zusicherung erhalten, dass diese die Anforderungen erfüllen und damit zulassungsfähig sind.
"Der stetig wachsende Güterverkehr stellt die Logistikbranche vor enorme Herausforderungen. Mit dem Transport System Bögl haben wir neben dem Personentransport auch eine Lösung für effizienten und umweltschonenden Gütertransport mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern entwickelt.
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Das Bekenntnis des Bundes, solche Technologien zu fördern und vor allem auch kurzfristig zur Demonstration und Anwendung bringen zu wollen, hat aus unserer Sicht Signalwirkung und setzt international ein starkes Zeichen für den Innovations-, Technologie- und Wirtschaftsstandort Deutschland", sagte Stefan Bögl, Vorstandsvorsitzender der Firmengruppe Max Bögl.
Wie das Hamburger Abendblatt in diesem Zusammenhang berichtet, plane Bögl bis 2028 zudem den Bau einer Schwebebahn zur Anbindung von Timmendorfer Strand an der Ostseeküste mit Ratekau.
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