Mehr Frauen zur Feuerwehr

NEUMARKT - Mit dem 20. September startet die Aktionswoche „Frauen zur Feuerwehr“ des Landesfeuerwehrverbands Bayern zur Gewinnung neuer aktiver Mitglieder für die Freiwilligen Feuerwehren in den Städten und Gemeinden des Landkreises. Die Kreisfrauenbeauftragte des FF-Kreisverbands, Monika Zang, lädt zum Informationsabend Atemschutz am Freitag, 25. September um 18.30 Uhr in das Feuerwehrzentrum Neumarkt ein.

Jede Feuerwehrfrau, oder die es noch werden will, ist dazu eingeladen – natürlich auch Männer. Im Fokus stehen in diesem Jahr Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren, die für das Ehrenamt Feuerwehr begeistert und gewonnen werden sollen. Unter dem Motto „Frauen zur Feuerwehr!" rufen sieben aktive Feuerwehrfrauen aus dem Landkreis dazu auf, ihrem Beispiel zu folgen und der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr beizutreten.
„Das Besondere dieser neuen Kampagne ist die Tatsache, dass keine professionellen Fotomodelle zum Einsatz kommen, sondern Feuerwehrfrauen aus ganz Bayern, die in unterschiedlichsten Funktionen Dienst bei einer Freiwilligen Feuerwehr leisten. Dadurch wirkt die Kampagne besonders authentisch und glaubhaft“, heißt es in der Mitteilung. „Da leider noch allzu viele Vorurteile gegenüber Frauen bei der Feuerwehr bestehen, kokettieren die Feuerwehrfrauen mit diesen Vorurteilen und drehen sie ins Gegenteil um – zum Beispiel, wenn eine der Damen selbstbewusst das zum Ausdruck bringt, was in ihrem Alltag die Regel ist: Wer die Familienkutsche fährt, kann auch ein Löschfahrzeug steuern!"
Solche Aussagen regen nicht nur zum Schmunzeln und Nachdenken an, sie machen auch deutlich, dass es in der Freiwilligen Feuerwehr eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, sich einzubringen. Weit über 25 000 Feuerwehrfrauen verrichten bereits heute aktiven Einsatzdienst bei den über 7700 Freiwilligen Feuerwehren in Bayern. In vielen Gemeinden sind sie während der Woche vor allem tagsüber eine wichtige Stütze der Einsatzabteilungen, da sie am Wohnort verfügbar sind.
Die Angst, Dinge tun zu müssen, die psychisch belastend oder körperlich überlastend sind, sei unbegründet, heißt es weiter. Jeder Kommandant achte darauf, dass genau dies nicht geschehen wird.