Mit dem Wasserrecht kann es richtig los gehen

NEUMARKT - Es herrscht zwar dank des milden Winters Betriebsamkeit zwischen Nürnberger Straße, Schwarzachweg und Dammstraße, aber das Unternehmen Max Bögl fährt mit angezogener Handbremse.

Das wird auch eine Weile noch so bleiben, denn loslegen mit dem NeuenMark können die Sengenthaler erst so richtig, wenn auch die wasserrechtliche Genehmigung da ist. Das werde sich noch einige Wochen hinziehen, sagt Simon Hofmeister vom Wasserwirtschaftsamt Regensburg. Die Unterlagen sind nicht alle da.

Doch die Beteiligten gehen von reinen Formalitäten aus. Die Bedenken, die Lammsbräuchef Franz Ehrnsperger wegen der eventuellen Gefährdung des von seiner Brauerei genutzten zweiten Trinkwasserstocks hatte, sind offenbar ausgeräumt. Für das inzwischen gute Verhältnis spricht, dass Bögl auf Grund der Lammsbrauerei Tagesunterkünfte mit Sanitärräumen für seine auf der Baustelle Beschäftigten aufstellen durfte.

Derzeit wird am Stadtquartier NeuerMarkt die Bodenplatte für das Technikgebäude erstellt. Da in diesem Bereich auf Bohrpfähle verzichtet wurde, muss, so Bögl-Sprecher Jürgen Kotzbauer, nun die Bodenplatte aus statischen Gründen stärker ausgeführt werden. Die Dicke wird in diesem Bereich rund einen Meter betragen.

Im Technikgebäude findet neben einem Hausanschlussraum ein Regenrückhaltebecken sowie ein Sprinklerbecken mitsamt zugehöriger Technik Platz.

Noch kein Zeitplan

Verständlicherweise gibt es derzeit noch keinen detaillierten Bauzeitenplan. Die Eröffnung des NeuenMarktes sei aber für Herbst 2015 geplant, heißt es.

In den nächsten Tagen wird der südlich Abbruch aus losem Erdreich mit einer Mauer abgefangen, damit die Dammstraße auch bei extrem nassem Wetter da bleibt, wo sie ist.

Bei der Stadtverwaltung Neumarkt sind mittlerweile die Angebote eingegangen für die Bauleistungen zur Umgestaltung des Unteren Tores inclusive der Nürnberger Straße bis zum Schwarzachweg und der geplanten Unterführung unter der Dammstraße. Die Submissionsergebnissse werden derzeit ausgewertet. Für die Gesamtmaßnahme wurden schon 4,35 Millionen Euro an Fördergeldern in Aussicht gestellt.

Schon in wenigen Tagen wird der Ausbau der Amberger Straße fortgesetzt. Letztes Jahr war der Bereich stadtauswärte rechts bis zum Evangelienstein dran, nun wird die Lammsbräuseite in Angriff genommen. Auch hier muss davon ausgegangen werden, dass zahlreiche Versorgungsleitungen Probleme machen.