Mit Musik und roten Socken aus den Hinterzimmern

13.02.2012, 10:39 Uhr
Mit Musik und roten Socken aus den Hinterzimmern

© Felix Fellner

NEUMARKT - Dass Jugendpolitik nichts mit langweiligen Diskussionen zu tun haben muss, zeigten die Neumarkter Jusos in Cooper’s Rockbistro. Dort veranstalteten sie ein HipHop- und Reggae-Konzert mit den Bands „La Rosa Nostra“ und „7 Hills“.

„Wir wollen zeigen, dass Jugendpolitik abseits der Hinterzimmer Spaß macht“, begründete Andreas Gabler von den Jungsozialisten das Konzert, mit dem anstelle eines politischen Informationsabends die Jusos in das neue Jahr starteten. Das nächste Mal werden die Jusos in Aktion treten, wenn sie als „Die roten Socken“ beim Umzug des Chinesenfasching in Dietfurt mitmarschieren werden.

Doch planen sie in diesem Jahr noch einige klassische Aktionen in Neumarkt, zum Beispiel die Wiederholung des Kamingesprächs mit einem bekannten Politiker, zu dem in diesem Jahr der Nürnberger OB Ulrich Maly eingeladen werden soll, sowie einige politische Infoabende, die sich in diesem Jahr besonders dem Thema erneuerbare Energien widmen werden.

Beim Konzert im Cooper’s konnten sich die Jusos über einen tollen Abend mit viel Publikum freuen. Zuerst spielte die Band „La Rosa Nostra“, die an dem Abend auch ihr erstes Bühnenjubiläum feierte. Die sieben Bandmitglieder Klenko, Beneman, Feldwebel Fresh, Dynamic D, J. Awesome Menz und Mac Eck konnten mit ihren selbstkomponierten Songs für Stimmung sorgen und zeichneten für den HipHop-Teil verantwortlich.

Danach spielten „7 Hills“, die sich erst vor kurzem neu formierten und in dieser Besetzung ihr Live-Debüt hatten. Die Texte ihrer Songs, die unter dem Genre Reggae laufen dürften, sind größtenteils in Israel entstanden. Die drei Bandmitglieder Darei, Irie Invaders und Asfyah liefern mit ihrer Musik eine zeitkritische Resonanz auf die Wirren des Alltags. Ihre Songs wollen sie ab April in einem Studio aufnehmen und ihr Album dann auf einer Weltreise verkaufen.

Plattform für Newcomer

Die Wahl des Cooper’s als Location für das Konzert begründete Andreas Gabler mit dem Konzept des Lokals. Der Inhaber, Bernd Gerner, sieht sein Bistro als „Plattform für junge Bands, ihre Musik live zu spielen“. Auch die Kombination von Lokalmatadoren mit Newcomer-Bands aus der Gegend verschaffe den kleinen Bands Publikum, und so ihre ersten Live-Erfahrungen. Außerdem hat Bernd Gerner vor, seine Küche auszubauen, um den Gästen neben dem partypischen Fingerfood auch warme Mahlzeiten bieten zu können.

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