Neue Füße für den „Koloss von Deining"
3.2.2017, 06:00 UhrDer westliche der vier Sandstein-Pfeiler ist derzeit eingerüstet und mit Planen verhüllt. Seit vergangenem Herbst laufe die Sanierung, teilte ein Bahnsprecher auf NN-Anfrage mit. „Derzeit sind die Arbeiten aufgrund der winterlichen Wetterverhältnisse und Frost unterbrochen. Wenn es die Temperaturen wieder zulassen, werden die Maßnahmen abgeschlossen.“
Die 306 Meter lange Brücke überspannt das tiefe Tal der Weißen Laber südlich von Deining und wird deshalb auch „Laberviadukt“ genannt. Sie gilt als Meisterleistung der Ingenieurskunst, und ihre Erbauer mussten in diesem Gelände zahlreiche Herausforderungen meistern.
Ursprünglich wollten sie mit zwei Pfeilern auskommen. Doch dann machte ein gewaltiger Erdrutsch im Frühjahr 1871 eine Neuplanung mit vier Pfeilern nötig.
Für deren Bau wurden große Sandsteinquader aus den umliegenden Steinbrüchen herausgesprengt, bearbeitet und dann mühsam angeliefert. Sie trugen später dann das 940 Tonnen schwere Stahlfachwerk.
Bei der Generalüberholung Anfang der 1960er wurden alle Pfeiler mit Zementleim ausgespritzt sowie die Pfeilerköpfe erneuert.
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