Oberpfälzer Trachtler sind stolz auf Tracht und Mundart
21.10.2018, 11:03 UhrDer Gauverband West besteht aus zehn Trachten- und Gebirgstrachtenvereinen in den Kreisen Neumarkt und Amberg. Es sind die Trachtenvereine Auerbach, Königsstein, Stamm Sulzbach-Rosenberg, Eisenwalzerboum Sulzbach, Hoamatland Amberg, Vilstaler Kümmersbruck und die Kastler im Kreis Amberg sowie die Vereine Oberwiesenacker, Sindlbach und Almenrausch Neumarkt im Kreis Neumarkt.
Der Vorsitzende ist Eckehard Papenfuß aus Amberg, der auch die Versammlungsteilnehmer und die zweite Bürgermeisterin Monika Breunig aus Kastl begrüßte.
Bei der Versammlung kamen unter anderem die Aktivitäten der einzelnen Vereine zur Sprache, unter anderem auch das Gauzeltlager in Auerbach 2019. Man hoffe auf großen Zuspruch für diese wichtige Jugendarbeit, hieß es.
Jubiläen stehen an
Die Kastler feiern heuer ihr 50-jähriges Bestehen, die Ossinger Königsstein hatten eine Trachtwallfahrt auf den Breitenstein und die Kümmersbrucker feiern 2019 den 85. Vereins-Geburtstag. Zudem nehmen viele Mitglieder von Almenrausch Neumarkt an den Passionsspielen 2019 teil und lassen sich dazu bereits Bärte und Haare wachsen.
Die Oberwiesenackerer haben mit einem Festwagen am Erntedankzug in Fürth teilgenommen und die Sindlbacher waren heuer (natürlich in Tracht) am Oktoberfestzug vertreten. Die Sulzbacher Trachtenvereine berichteten unterdessen von der Woizn-Kirwa. Im Anschluss wurde gewählt.
Die Ergebnisse im Einzelnen: Der Gebietsvertreter West bleibt Eckehard Papenfuß, sein Stellvertreter Willi Sossau. Schriftführer sind Stefan Fuchs, Vortänzerin Evi Kassecker, Vorplattler Max Wichmann, Jugendleiterin Silvia Götz, deren Stellvertreterin Tina Falk, Trachtenwartin Mathilde Forster, Musik- und Pressewart Konrad Stauber, Brauchtums- und Theaterreferent Christoph Martini sowie Gebietsmusikant Peter Kraus.
"Heimatgefühle geweckt"
Eckehard Papenfuß dankte allen, die sich erneut zur Verfügung gestellt haben. Dem schloss sich die 2. Bürgermeisterin von Kastl, Monika Breunig, an. Sie meinte, dass die Pflege des Brauchtums und der Mundart ein Stück Heimatgefühl sei. Dann folgten die Termine des Gaus und des Gebiets West. Bei der Aussprache wurde dann diskutiert, wo man die passenden Trachtenschneider findet und dass man diese Adressen austauschen sollte.
Man war der Meinung, dass der Spruch "Sitt und Tracht der Alten, wollen wir erhalten" die Brauchtumspflege und die Mundart einschließen.
Es sei bedauerlich, wenn man in der Öffentlichkeit angesprochen wird, was man da für ein Faschingskostüm anhabe, wenn man in der Tracht unterwegs ist.
Gerade die Heimattracht und der oberpfälzer Dialekt seien in der heutigen Zeit, wo Heimat wieder ein neues Lebensgefühl ist, untrennbar miteinander verbunden und sollten gepflegt sowie an junge Menschen weitergegeben werden. Man brauche sich dessen nicht zu schämen, waren sich die Trachtler einig.
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