Obduktionsergebnis liegt vor
Person in Neumarkt tödlich von Zug erfasst – das weiß die Polizei bisher
Die Identität des Mannes, der in Neumarkt in der Oberpfalz von einem Güterzug überrollt worden ist, war auch zu Wochenbeginn nicht eindeutig geklärt. Hierfür werde noch ein DNA-Abgleich benötigt, teilte die Polizei am Montag mit. Bei dem Toten handelt es sich den Erkenntnissen nach um einen 48 Jahre alten Mann.
Am Donnerstag wurde gegen 17.13 Uhr eine Person bei den Bahngleisen auf Höhe der Ingolstädter Straße 28 von einem Güterzug erfasst und tödlich verletzt, erklärte das Polizeipräsidium Oberpfalz auf Anfrage.
Da der Verdacht besteht, dass die Person durch Fremdbeteiligung auf die Gleise geriet, leiteten die Beamten erste Fahndungsmaßnahmen ein - drei Tatverdächtige wurden am Freitag festgenommen. Die Kripo ermittelt in dem Fall wegen eines Anfangsverdachts auf ein Tötungsdelikt.
Polizei fahndet eigentlich nach drei Jugendlichen
Im Rahmen einer unmittelbar eingeleiteten Fahndung konnten in der Nacht auf Freitag drei Tatverdächtige, zum Teil stark alkoholisiert, festgenommen werden. Erkenntnisse zu einem möglichen Motiv oder den Hintergründen liegen bisher nicht vor.
Freitagnachmittag führte die Polizei dann die drei Verdächtigen einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg vor. Anfangs gab die Polizei an, nach drei Jugendlichen zu suchen. Dann stellte sich aber heraus, dass die drei im Alter von 21, 24 und 31 sind. Der Richter erließ bei allen dreien einen Untersuchungshaftbefehl.
Gegenstand der laufenden Ermittlungen ist außerdem, ob ein Streit, welcher sich am Donnerstagnachmittag gegen 14:30 Uhr im Bereich der Ingolstädter Straße ereignet haben soll, mit dem Vorfall in Verbindung steht.
Obduktionsergebnisse liegen vor
Laut derzeitigen Erkenntnissen der Polizei handelt es sich bei dem Opfer um einen 48-Jährigen. Um mit Sicherheit Aussagen über die Identität des Mannes machen zu können, wurde aber noch ein DNA-Abgleich veranlasst.
Am Freitag wurde eine Obduktion durchgeführt. Zuständige Ermittler werten diese derzeit aus. Aus ermittlungstechnischen Gründen können die Ergebnisse noch nicht veröffentlicht werden. Die Ermittler hoffen, mit der Obduktion mehr Klarheit über den Tatablauf zu bekommen.
Polizei sammelt weiterhin Zeugenhinweise
Die Bahnstrecke war stundenlang gesperrt und wurde erst am frühen Freitagmorgen freigegeben, da Spurensicherungsmaßnahmen vor Ort durchgeführt wurden.
Bei dem großen Polizeieinsatz in der Nacht waren neben einem Polizeihubschrauber auch das Unterstützungskommando aus Nürnberg, Kräfte des Polizeipräsidiums Mittelfranken und der Bereitschaftspolizei beteiligt. Außerdem machte sich die zuständige Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ein Bild vom Unglücksort.
Die Polizei bittet Zeugen, die den Streit am Nachmittag oder das Geschehen am Abend beobachtet haben, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Amberg unter 09621/8900 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Zudem wird in diesem Zusammenhang um mögliche gefertigte Videos oder Bilder gebeten. Unter folgendem Link können die Dateien den Beamten zur Verfügung gestellt werden: https://medienupload-portal03.polizei.bayern.de
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Der Artikel wurde zuletzt am 9. April um 16.30 Uhr aktualisiert.