Raiffeisenbank Neumarkt und VR Nürnberg fusionieren

21.12.2016, 18:33 Uhr
Die Raiffeisenbank am Markt wird ab dem Jahreswechsel nur noch einer von zwei zentralen Standorten eines fusionierten Institutes sein.

© Foto: Günter Distler Die Raiffeisenbank am Markt wird ab dem Jahreswechsel nur noch einer von zwei zentralen Standorten eines fusionierten Institutes sein.

Das erklärte Vorstand Josef Hofbauer  auf Anfrage der Neumarkter Nachrichten. Die knapp 200 Mitarbeiter der Neumarkter Raiffeisenbank bekamen die überraschende Nachricht am Dienstag kurz vor 8.30 Uhr per Rundmail des Vorstandschefs Josef Dunkes. Aktuell würden die Weichen für eine Verschmelzung mit der „betriebswirtschaftlich äußerst starken“ VR-Bank in Nürnberg gestellt, schreibt Dunkes in seinen „Gedanken zum Jahreswechsel“.

Die Vertreterversammlungen der beiden Genossenschaften werden die Fusion zwar erst im Juni absegnen, aber der Bankenzusammenschluss soll dann rückwirkend bereits zum 1. Januar wirksam werden. Vorstand Hofbauer erwartet eine „Fusion auf Augenhöhe“ zweier Häuser, die etwa gleich groß sind: Die Neumarkter Raiffeisenbank wird 2016 mit einer Bilanzsumme von knapp einer Milliarde Euro abschließen, während ihr künftiger Nürnberger Partner auf rund 1,3 Milliarden Euro kommt.

Ein starker Antrieb für die Fusion seien die Einsparungen bei den Personalkosten. Hofbauer betonte aber, dass es „keine fusionsbedingten Kündigungen“ geben werde. Vielmehr wolle man die Fluktuation und den Ruhestand von Mitarbeitern in beiden Unternehmen nutzen, um Stellen nicht mehr „eins zu eins“ nachzubesetzen und „Abteilungen auf eine vernünftige Größenordnung zurückzufahren“.

Die zusammengeschlossenen Banken würden etwa 450 Mitarbeiter zählen. Eine Zielgröße für die Belegschaft des Gesamtunternehmens etwa in fünf Jahren gebe es aber nicht, so Josef Hofbauer. Das neue Bankengebilde werde zwei zentrale Standorte (in Neumarkt und in Nürnberg) haben. Welche Abteilungen letztlich wo angesiedelt sein werden, stehe noch nicht fest. Die beiden Vorstände Josef Dunkes und Josef Hofbauer werden auch im fusionierten Unternehmen ihre Funktionen behalten.

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