Renker geht, kommt Gmelch?

NEUMARKT - Angekündigt war es schon, nun ist es offiziell: Der bisherige Vorsitzende des CSU-Stadtverbands Neumarkt, Robert Renker, hat sein Amt niedergelegt. Seine Nachfolge könnte Marco Gmelch antreten.

Zum Jahreswechsel hat Robert Renker sein Amt niedergelegt. Grund dafür sei seine berufliche Situation, die er mit der politischen Aufgabe nicht mehr vereinen könne. In ihrer jüngsten Sitzung haben die Vorstandsmitglieder die Weichen neu gestellt. Im bevorstehenden Wahljahr soll die CSU in der Pfalzgrafenstadt handlungsfähig sein.

Robert Renker gibt sein Amt als Stadtverbands-Vorsitzender ab. © Wolfgang Fellner

Deshalb wird es zeitnah Neuwahlen geben. Als Renkers Nachfolger empfehlen die Vorstandsmitglieder den JU-Vorsitzenden und Stadtrat Marco Gmelch.

Renker, der den Stadtverband kurz vor der Kommunalwahl 2014 übernahm und sich 2016 im Amt bestätigen ließ, hatte schon vor Monaten angedeutet, dass er beruflich sehr eingespannt sei. „Ich kann das Amt nicht mit der Sorgfalt und Zeit ausfüllen, die ich mir selbst vorgenommen habe, daher muss ich diesen Schritt jetzt gehen“, sagt der scheidende Amtsinhaber.

Zunächst informierte Renker die Vorstandsmitglieder des Stadtverbandes, die in einer außerplanmäßigen Sitzung über das weitere Vorgehen beraten haben. „Gerade im Wahljahr 2017 ist es unerlässlich, dass wir handlungsfähig sind; deshalb habe ich großen Respekt und Verständnis für die Entscheidung von Robert Renker“, sagt CSU-Stadtratsfraktionschef Markus Ochsenkühn. Die nächste planmäßige Wahl sei erst im Jahr 2018. Den neuen Vorsitzenden sollen die Delegierten bereits Anfang März wählen.

Mit dem Vorschlag wird der Vorstand den Delegierten Marco Gmelch als neuen Stadtverbandsvorsitzenden empfehlen. Das ergab ebenfalls die Vorstandssitzung. Gmelch sei ein Kandidat, der neue Ideen für Stadt und Partei entwickeln könne und sich bereits als JU-Chef profiliert habe, so Ochsenkühn weiter.

„Es freut mich sehr, dass im Vorstand diese Empfehlung für mich ausgesprochen wurde“, sagt Gmelch, der auch Schatzmeister im CSU-Stadtverband ist. Für ihn sei die tatsächliche Wahl durch die Delegierten aber entscheidend.