Stadtpark Neumarkt: Neuer Anlauf für Erweiterung

3.6.2017, 19:21 Uhr
Stadtpark Neumarkt: Neuer Anlauf für Erweiterung

© Foto: Etzold

Die P-Frage war der einzig größere Streitpunkt Ende April im Stadtrat, nachdem das Büro Lex-Kerfers die Pläne für die Neugestaltung des Stadtparks vorgestellt hatte. P wie Parkplätze: Eine Mehrheit der Räte sprach sich gegen eine Erweiterung der beplanten Fläche um die 3500 Quadratmeter des provisorischen "Hotel-Wunder-Parkplatzes" an der Mühlstraße aus. Wenn aber die P-Frage geklärt sei, also Ersatz für die 80 Parkplätze in naher Umgebung gefunden werden würde, dann könne man dieses Fläche wieder in die Planung mit hinein nehmen, so der damalige Beschluss.

Eine Lösung, eigentlich sogar zwei, präsentierte nun Thomas Thumann, Der Oberbürgermeister, ein erklärter Befürworter der Erweiterung, stellte gestern bei einem Pressegespräch im Rathaus die Ergebnisse eines weiteren Treffens des AK Stadtpark vor.

Längs- oder Querbuchten?

Man sei sich einig gewesen, so Thumann, dass mit einer Erweiterung des gegenüberliegenden teilgeschotterten Parkplatzes (neben dem NN-Haus) bis hinauf zur Lammsbräu-Kreuzung fast alle 80 Stellplätze wieder eingefangen werden könnten.

Allerdings bedarf es dazu noch ein paar zusätzlicher Plätze gegenüber auf der "Hotel-Wunder-Seite", direkt an der Straße. Hier waren sich die Vertreter der Verwaltung, des Planungsbüros und des Stadtrats, die zusammen den Arbeitskreis bilden, nicht ganz einig, ob die Autos längs oder in Querbuchten parken sollen: "Es geht dort um acht Parkplätze mehr oder weniger", sagt Thumann. "Wir werden aber beide Varianten am 29. Juni dem Stadtrat vorlegen."

Rückenwind für die Westerweiterung spürt der OB auch durch die Bürgerbefragung (wir berichteten). "Der großen Mehrheit derer, die sich beteiligt haben, liegt der Hotel-Wunder-Parkplatz nicht am Herzen", berichtet er. Und die Möglichkeit, auf dem anderen Parkareal zwischen Damm- und Mühlstraße vielleicht später doch noch ein Hochschulgebäude zu errichten, wäre auch nicht verbaut.

Debattieren soll der Stadtrat auch noch über die Zukunft der Hainbuchenhecke: Schönheitskur oder gleich ganz entfernen. Die Freilegung der Schanzen-Südseite zum Schloss hin wäre auch eine Überlegung wert.

Öffentliche Toilette

Eine weitere Frage wäre dann noch die nach dem Umfang des geplanten gastronomischen Bereichs anstelle des ehemaligen Eckart-/König-Christoph-Denkmals. "Dort könnten wir uns auch eine öffentliche Toilette vorstellen", sagt Thumann. Denn die Wiese auf der Schanze sei für Veranstaltungen wie geschaffen.

Der Baumbestand, das sei vielen Bürgern wichtig gewesen, werde nicht angetastet. Entbuscht soll der Nordhang werden. Der Spielplatz könnte einem Skulpturenweg weichen, die Kunstwerke nachts illuminiert werden.

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