Verbund der Schulen
14.10.2009, 00:00 Uhr Zweimal ließ Bürgermeister Josef Kellermeier (CSU) abstimmen. Bei Gegenstimmen von Anton Auer (CSU), Andreas Nutz (CSU) und Georg Beck (CSU) sprach man sich zunächst gegen die Möglichkeit aus, dass verschiedene Gemeindeteile auf verschiedene Schulverbände aufgeteilt werden können.
Das heißt im konkreten Fall: Es wird nicht passieren, dass die Kinder aus Kemnathen, Hamberg oder Rasch nach Parsberg zur Schule gehen, der Rest der Gemeinde nach Breitenbrunn oder Dietfurt.
In der zweiten Abstimmung war die Mehrheit für einen Schulverbund mit Dietfurt und Berching. Neben Auer, Nutz und Beck stimmte diesmal auch Günther Weismann (Freie Wähler) dagegen und damit für einen Verbund mit Parsberg.
Vertraglich garantiert
Der Weg zur Realschule sei eine Chance zum Erhalt der Hauptschule und bringe ein vielfältiges Angebot für die Kinder mit sich. Dietfurt habe seine Bereitschaft zu einem Schulverbund bekräftigt, positive Signale seien auch aus Berching gekommen.
Im Verlauf der Diskussion sagte Andreas Gabler (SPD), dass sich die Schülersprecher der Hauptschule Breitenbrunn ihm gegenüber für den Verbund mit Dietfurt und Berching ausgesprochen hätten. Zweiter Bürgermeister Willy Pollinger (CSU) sprach sich auch für diesen Schulverbund aus, sähe es aber gerne, wenn ein Vertrag Schulklassen für die Hauptschule in Breitenbrunn garantieren würde.
Andreas Nutz (CSU) aus Hamberg sagte klipp und klar: «Der Verbund mit Dietfurt und Berching ist kein guter Weg. Langfristig wird der Schulsprengel geändert werden und dann müssen unsere Kinder an diese Schulen fahren obwohl das Schulzentrum Parsberg vor der Haustüre liegt.»
Georg Beck (CSU) aus Rasch erklärte: «Ich sehe keine Zukunft für die Hauptschule Breitenbrunn und ein Hin-und-Her-Gefahre ohne Ende. Wenn die Politik die Schulen erhalten wollte, dann könnte sie auch die Klassenstärken verringern.»
Bürgermeister Kellermeier wird nun beim Dialogforum mit Schulamt, Politikern und Vertretern der Schulen am Mittwoch, 21. Oktober, das Beschlossene vertreten.
Nicht alle haben DSL
Die Gemeinde Breitenbrunn verfügt über viele Orte, die bisher noch nicht, oder nur schlecht an das DSL-Netz angeschlossen sind. Um dies zu ändern, soll jetzt vom DSL-Anbieter «mvox» ein weiteres und konkretisiertes Angebot eingeholt werden.
Der Zweite Bürgermeister Willy Pollinger (CSU) hatte da erfreuliches für die Gemeindeteile Hamberg und Schöndorf zu berichten. Mit ihren Vorwahlnummern 09492 würden sie demnächst von der Stadt Parsberg mit «mvox» bedient und würden ein DSL mit einer Übertragungsrate von bis zu 6000 Kbit pro Sekunde bekommen. Der Beschluss des Stadtrates Parsberg solle im November erfolgen.
WC-Anlage bei Naturbad
Im Verlauf der Sitzung stellte Bürgermeister Kellermeier erste Planungen für ein Technik- und Sanitärgebäude beim künftigen Naturbad vor.
Das soll aus Holz gebaut werden, mehrere Toilettenanlagen, Duschen, zwei Umkleideräume und einen Lagerraum enthalten. Die Kosten für das Gebäude liegen bei etwa 50000 Euro. Das Gremium stimmt diesen Planungen zu.