Verpuffung im Dekanatsjugendhaus Grafenbuch simuliert
27.03.2019, 10:14 UhrUnter den Übenden waren auch Helfer der First Responder Lauterhofen, zehn Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Lauterhofen und Brunn sowie Notfallseelsorger aus dem Landkreis Neumarkt und von der Psycho-sozialen Notfallversorgung Hersbruck.
Ausgearbeitet hatten die mehr als zweistündige Übung die Kommandanten Christian Baumgärtner (Feuerwehr Deinschwang), der als Einsatzleiter fungierte, und Hans Kiefl aus Gebertshofen.
Katastrophe im Keller
Im Zentrum der Übung stand das Evangelische Dekanatsjugendhaus in Grafenbuch. Jährlich beherbergt es rund 5000 Gäste. Im Übungsszenario wurde angenommen, dass Jugendliche im Keller des Gebäudes Karbidlampen auffüllen wollten: Weil sie das korrekte Mischungsverhältnis nicht beachteten, sei es zu einer Verpuffung gekommen.
Die Jugendlichen drohten, im Gebäude zu ersticken und in den Flammen umzukommen. Sie hatten noch die Feuerwehr verständigt, ein Teil war in den umgebenden Wald geflüchtet, wodurch eine Suchaktion ausgelöst wurde.
40 Jugendliche spielten mit
De facto war das Jugendhaus zum Übungszeitpunkt mit 40 Jugendlichen belegt, die realistisch die Betroffenen des Unglücks darstellten und von den Notfallseelsorgern betreut wurden. In die Übung eingebunden war zusätzlich die Unterstützungsgruppe "Örtliche Einsatzleitung" des Landkreises Neumarkt mit ihrem neuen Abrollbehälter.
Die Ortswehr Deinschwang zeichnete sich verantwortlich für die Löschwasserversorgung und beteiligte sich an der Versorgung der zum Glück nur simulierten Verletzten. Sie betreuten auch die Personen im aufgestellten Not-Zelt.
Eine äußerst lehrreiche Übung, lautete das Fazit der Beteiligten beim Abschlussgespräch. Was konkret verbessert werden kann, werden die Kommandanten mit Kreisbrandinspektor Peter Häberl und Kreisbrandmeister Joachim Klein im Nachgang noch analysieren.
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