Vom Knast nach Dubai: Rapper Xatar wirbt für sein Album
16.12.2014, 20:48 UhrWeihnachten in Dubai - davon träumt jeder, gerade, wenn er erst aus dem Knast raus ist nach fünf langen Jahren: Gangsta-Rapper Xatar gönnt sich das; er kam kurz vor Weihnachten vorzeitig frei. Im Internet kursiert ein schräges Video, das zeigt, wie ihn sein „Bruuda“ am Gefängnisparkplatz in Empfang nimmt. „Was machen die Rappa“, fragt Xatar, „ich hörte, da wollte einer meinen Mantel tragen?“ „Der war ihm zu groß“, sagt der andere, dann bricht das Handy-Video ab.
Ganz fett im Bademantel zeigt sich der Rapper aus Bonn auf seiner Facebook-Seite, „Hauptsache Mantel“ steht über dem Bild, das ihn vor dem Burj al Arab zeigt. Da wirbt er auch für sein Album, hofft auf 3,99 Euro für jeden Verkauf. Geschickt spielt man auf der Seite auch mit der Tatsache, dass die Beute des 1,7 Millionen Euro schweren Goldraubes nie aufgetaucht ist. Einer von Xatars Fans legt eine Spur nach Dubai, da liege der „Schatz versteckt“.
Fahnder und Goldhändler werden das interessiert verfolgen. Zwar hat Xatar, der seinerzeit mit vier Freunden den Goldtransporter überfiel, seine Strafe abgebrummt. Sollte die Beute aber doch noch auftauchen, wird die Polizei zugreifen. Der Überfall geschah vor fünf Jahren auf der Autobahn 81 bei Ludwigsburg.
Den Fans von Xatar, der sich als König des Raps und „Baba aller Babas“ feiern lässt, gefällt die Wiederkehr, 33 000 „Gefällt mir“-Klicks gibt es. Und Xatar spielt den Geläuterten: „Lernt von meinen Fehlern und kommt nicht in den Knast, Leute.“
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