Vorzeigeprojekt der Berchinger Huber SE
12.7.2020, 10:18 UhrDie Klärschlammmonoverbrennungsanlage ist ausgelegt auf jährlich 120.000 Tonnen Klärschlamm. Sie ist autark konzipiert und – im Sinne der Straubinger – mit einer hocheffizienten Abgasreinigung versehen, welche bereits jetzt die neuen möglichen Grenzwerte erfüllt. Aus dem Klärschlamm, als eingesetzte Biomasse, wird umweltfreundliche elektrische und thermische Energie im Überschuss erzeugt.
Für die Biomasseverwertung Straubing GmbH (kurz BSR), dem Eigentümer und Betreiber der zukünftigen Monoverbrennungsanlage für Klärschlamm, ist die Vertragsunterzeichnung ein Meilenstein in einem Mammutprojekt. "Mit der Planung haben wir bereits 2017 begonnen, heute erfolgt die wegweisende Unterschrift und in gut drei Jahren die Inbetriebnahme", reflektiert Johannes Schneider, Geschäftsführer der BSR GmbH den Projektverlauf.
Hinter dem Gemeinschaftsunternehmen sludge2energy GmbH stehen das Umweltunternehmen Huber SE und die WTE Wassertechnik GmbH. Geschäftsführer Harald Plank und Huber SE Vorsitzender Georg Huber trugen ihren Teil zur feierlichen Vertragsunterzeichnung bei. "Über Klärschlamm wird seit Jahren viel diskutiert und wenig umgesetzt", schildert Plank die Situation in Deutschland. Beispielhaft dafür seien bis zu 400 Kilometer lange Transportwege für den Klärschlamm in Bayern. Wege, die dank der Kapazität der Straubinger Anlage zukünftig deutlich reduziert werden. Plank sei stolz auf das fortschrittliche Denken und Handeln der Stadt Straubing und freue sich, dass die Bürger dank des Energieüberschusses auch von diesem Projekt profitieren können.
Die Mitarbeiter der slugde2energy GmbH werden die Anlagenplanung bis März nächsten Jahres abschließen. Eine Genehmigung der Stadt – gemäß den Vorgaben des Bürgerentscheids – ist bis Ende 2021 zu erwarten. Die Inbetriebnahme der Anlage wird 2024 erfolgen.
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