Schweren Herzens abgesagt

Wegen Corona: Auch heuer keine Burgweihnacht in Parsberg

9.11.2021, 11:45 Uhr
Der Weihnachtsmarkt auf der Parsberger Burg wurde wegen der steigenden Coronazahlen abgesagt.

© Werner Sturm, NNZ Der Weihnachtsmarkt auf der Parsberger Burg wurde wegen der steigenden Coronazahlen abgesagt.

Die Stadt Parsberg zieht angesichts der aktuellen Corona-Situation die Notbremse. Wie Bürgermeister Josef Bauer bei der Sitzung des Hauptverwaltungs- und Finanzausschusses mitteilte, habe man sich schweren Herzens dazu entschlossen, die Burgweihnacht 2021 abzusagen.

Im Landkreis Neumarkt schießen die Inzidenzzahlen in die Höhe. „Eine Stunde lang haben wir deshalb in der Verwaltung das Für und Wider zur Burgweihnacht eingehend diskutiert“, sagte Bauer. Letztendlich sei man zu dem Schluss gekommen, die Veranstaltung abzusagen.

Die Gründe dafür seien sehr vielfältig. Zuvorderst stehe die Gesundheit der Menschen im Vordergrund. Zur Einhaltung der Hygieneauflagen hätte man ferner einen Sicherheitsdienst gebraucht, der zusätzlich 8000 Euro an Kosten verursacht hätte.

Die Kirchenstiftung Klapfenberg möchte den Innenraum der Kirche St. Martin sanieren und bittet die Stadt um einen Zuschuss dafür. Es stehen Kosten von 196.400 Euro im Raum, von denen 187.200 Euro förderfähig sind. Das Gremium stellte einen Zuschuss von maximal 18.700 Euro in Aussicht.

Höhere Grundsteuer ab 2025?

Seit dem Jahr 1980 liegt in Parsberg der Hebesatz für die Grundsteuer A (landwirtschaftliche Betriebe) bei 300 Prozent, für die Grundsteuer B bei 280 Prozent. „Damit liegen wir weit unter den Hebesätzen der Landkreisgemeinden und den bayernweiten Sätzen“, sagte Geschäftsstellenleiter Stefan Schmidmeier.

Deswegen habe man darüber nachgedacht, die Hebesätze ab 1. Januar 2025 auf 310 Prozent zu erhöhen. „Der Stadtrat trägt die Verantwortung für die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt und dazu gehört es, bestehende Finanzmittel sinnvoll zu verwenden und die Einnahmen im Auge zu behalten“, sagte Bürgermeister Bauer. Bezüglich der Erhöhung der Hebesätze habe man sich für den 1. Januar 2025 entschieden, um Zeit für die Neuberechnungen der Grundstückswerte zu haben. Die Ausschussmitglieder machten dem Gesamtstadtrat den Vorschlag, den neuen Hebesätzen zuzustimmen.

Umgestaltung der Stadtmitte

Zugestimmt hat der Ausschuss der Satzung über die förmliche Festsetzung des Sanierungsgebiets „Parsberg-Stadtmitte“. Gleichzeitig wurde ein Förderantrag zur Städtebauförderung bei einer Gegenstimme beschlossen. Der Antrag enthält förderfähige Kosten in Höhe von rund 7,52 Millionen Euro, wovon auf das Jahr 2022 2,37 Millionen Euro entfallen.

Die größten Maßnahmen mit Priorität eins beinhalten die Ordungsmaßnahmen mit einem Betrag von insgesamt 1,65 Millionen Euro. In diesem Maßnahmenpaket sind die Umgestaltung der Dr.-Boecale-Straße, die Umgestaltung der Stadtmitte, die Umgestaltung der Marktstraße, die Verbindung der Marktstraße mit der Seilergasse sowie die Neuordnung des Volksfestplatzes enthalten.

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