Corona-Testung

Wenn das Corona-Testergebnis auf dem Postwege verfällt

Wolf-Dietrich Nahr

Neumarkter Nachrichten, stellvertretender Redaktionsleiter

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27.5.2021, 05:45 Uhr
Ein Test ist schnell gemacht. Aber bis das Ergbnis beim Betroffenen ankommt, kann einige Zeit vergehen.  

© Matthias Bein, NN Ein Test ist schnell gemacht. Aber bis das Ergbnis beim Betroffenen ankommt, kann einige Zeit vergehen.  

Ein NN-Leser aus Ezelsdorf hat die Erfahrung gemacht, wie schwierig es ist, das Ergebnis eines Corona-PCR-Tests rechtzeitig in Händen zu halten. Der Bürger hatte das Testzentrum an der Jurahalle in Neumarkt aufgesucht, sich testen lassen - und einen schriftlichen Befund des Labors in Weiden angefordert, weil er sich außerstande gesehen hat, mit einem Code das Resultat selbst im Internet abzurufen.

Erst vier Tage nach dem Test hat dann der Etzelsdorfer das Ergebnis auf dem Postwege erhalten - zwei Tage nach Ablauf einer für den Bürger wichtigen Frist. "Geldverschwendung", meint der Betroffene im NN-Gespräch.

Der Neumarkter Amtsarzt Dr. Marco Damzog räumt ein, dass die rechtzeitige Übermittlung eines PCR-Testergebnisses in Papierform auf dem Postwege je nach der geforderten Frist sehr schwierig ist. Müsse ein solcher Befund sofort oder innerhalb von 24 Stunden vorgelegt werden, dann führe ein solcher Ablauf praktisch nicht zum Ziel.

Damzog rät deshalb Betroffenen ohne eigenen Internetzugang, Familienmitglieder oder Bekannte darum zu bitten, diesen Abruf im Netz vorzunehmen. Die ausgedruckten Befunde seien ein gültiges elektronisches Dokument.

Mit dem Boten den Abstrich ins Labor gebracht

Der Mitarbeiter des Neumarkter Gesundheitsamtes empfiehlt, beispielsweise den Hausarzt am Morgen um einen Testabstrich zu bitten und darauf hinzuwirken, das ein Bote die Stäbchen unverzüglich ins Testlabor bringt.

In eiligen Fällen hätten Betroffene die Abstriche selbst ins Labor gebracht. Per Fax oder durch Übermittlung an den Praxisrechner könnten die Ergebnisse noch am gleichen Tag vorliegen. In eiligen Fällen könne sich laut Dr. Damzog auch eine Anfrage bei Testzentren in den Flughäfen anbieten.

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