Wie geht es mit dem ASV-Sportzentrum weiter?
23.9.2020, 08:49 UhrLaut einer Pressemitteilung nahmen an der Sitzung auch die Vorsitzenden des Gesamtvereins, Jürgen Drabant und Thomas Weiß, sowie Fußball-Abteilungsleiter Maximilian Gnus teil. Sie informierten über den baulichen Zustand der Sportstätten.
Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch eröffnete die Sitzung mit dem Hinweis, dass sich die Stadt Neumarkt für das Programm "Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2020" mit der Maßnahme "Sanierung des Neumarkter ASV-Sportzentrums" in der nächsten Stadtratssitzung interessiere.
Eine Bewerbung sei deshalb interessant, weil der Fördersatz für solche Projekte aufgrund der Corona-Pandemie von 60 auf 90 Prozent angehoben worden ist. "Die Kernfragen lauten jedoch, in welchem Umfang wir die Sportstätten eigentlich sanieren müssen – und wie zukunftsfähig eine solche Maßnahme dann ist", so Gmelch.
Bausubstanz ist veraltet
Um eine bessere Diskussions-Grundlage zu erhalten, machten die Stadträte zusammen mit den drei ASV-Vorständen einen Rundgang durch die Sportstätten. Von der Judo- und Tanz-Halle über die Fitness- und Kraftsport-Räume bis hin zur Turnhalle samt den Umkleiden wurde alles in Augenschein genommen.
Das Fazit des Sportreferenten Roland Kuß: "Wir haben es mit teilweise sehr schwierigen Bedingungen zu tun: Die Bausubstanz ist an vielen Stellen veraltet, daher erscheinen insbesondere sicherheitstechnische Sanierungen dringend notwendig."
In der anschließenden Diskussion zeigten sich die Stadträte einig. "Das Ziel muss ein umfassendes Konzept für das ASV-Gelände sein, das nicht nur kurzfristige Fragen beantwortet, sondern für die nächsten 30 bis 40 Jahre gilt", so der Bürgermeister und ehemalige Sportreferent Markus Ochsenkühn.
Dabei müssten die Bedürfnisse aller Beteiligten – des Vereins, der Stadt, des Landkreises und nicht zuletzt aller Sportbegeisterten – berücksichtigt werden. Die in Aussicht gestellte Förderung dürfe daher kein übereilter Startschuss für das gesamte Projekt sein.
Alle Möglichkeiten für den ASV abwägen
Dennoch muss jetzt endlich angepackt werden, da die bisherigen Diskussionen wenig zielführend waren. "Beim Thema Sanierung des ASV-Geländes darf es keine Denkverbote geben", meint Gmelch.
Ob eine Sanierung der Gebäude oder ein kompletter Neubau oder gar eine Umsiedlung des ASV – alle Möglichkeiten müssten durchdacht und abgewogen werden, so die Neumarkter CSU-Fraktion.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen