Zwei Neumarkterinnen und der Club helfen

16.4.2021, 16:23 Uhr
Zwei Neumarkterinnen und der Club helfen

© Screenshot / unserclub.de

Für viele Kinder und Jugendliche kommt gerade einiges zusammen: Einerseits ist da die Verwirrung in der Pubertät, die vielen offenen Fragen bezüglich der ersten Liebe, Probleme in der Schule oder dem Umgang mit Mobbing. Und andererseits ist da noch die allgegenwärtige Pandemie mit Homeschooling, die Beschränkung der sozialen Kontakte und Sorgen um die Zukunft. All diese Fragen möchten Lorena und Tatjana Bittner vom Projekt "JUST – Jugend stärken" beantworten, bei all diesen Problemen möchten die Schwestern aus der Neumarkter Großgemeinde Berg den Heranwachsenden eine Unterstützung sein.


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Zu den derzeit wohl dringlichsten Themen, nämlich "Einsamkeit" und "Zukunftsängste", bieten die jungen Frauen in Kooperation mit dem 1. FC Nürnberg kostenfreie und interaktive Online-Workshops für Schulklassen an. Diplom-Psychologe, Dozent und Coach Benedikt Salehi, der gemeinsam mit den beiden Bergerinnen die inhaltliche Ausgestaltung der digitalen Events konzipierte, erklärte zuletzt in einem Interview auf unserclub.de, der Community-Plattform des FCN: "Die aktuelle Situation birgt ungemeine Chancen bezogen auf die Persönlichkeitsentwicklung. Wir beziehungsweise unsere Jugendlichen haben also die Wahl: Passiv die Pandemie über sich ergehen lassen oder aktiv sich selbst kennenlernen und Bewältigungsstrategien finden, die sich auch auf andere Situationen übertragen lassen."

Auch Lorena, mit 20 Jahren die jüngere der beiden Schwestern, sieht in der Pandemie eine Chance für die Persönlichkeitsentwicklung: "Durch die Corona-Krise ist das Thema des Mindsets noch wichtiger geworden", erklärte sie im Interview auf dem vereinseigenen YouTube-Kanal des ruhmreichen und sozial engagierten Kooperationspartners. Relevanz besitzt das Thema allerdings nicht erst seit das Virus die Welt in Atem hält. Auch das Projekt entspringt nicht der Lockdown-Zeit. Seit nun rund vier Jahren geben die beiden selbst noch recht jungen Gründerinnen Jugendlichen ein Rüstzeug an die Hand, sie "in ihrer mentalen Gesundheit, ihrem mentalen Wohlbefinden und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stärken", erklärte die 22 Jahre alte Tatjana.


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Dazu organisierten sie bereits vor Corona unter anderem Vorträge für Schulen mit namhaften Speakern wie beispielsweise Ex-Fifa-Schiedsrichter Babak Rafati. Ein gesamtes Experten-Team, darunter unter anderem ausgebildete Psychologen, steht den Schwestern zur Seite, um die Jugendlichen "mit viel Positivität und Leidenschaft" bei ihren Problemen zu begleiten und ihnen Lösungsansätze aufzuzeigen, wurde Lorena zuletzt in der Mittelbayerischen Zeitung zitiert. Dafür investieren die jungen Frauen mehrere Stunden täglich in ihr Ehrenamt – es ist eine Herzensangelegenheit.

Eine Herzensangelegenheit, die der 1. FC Nürnberg unterstützt: Die Anfrage zur Zusammenarbeit aus dem 40 Kilometer südöstlich der Frankenmetropole gelegenen Gemeinde Berg stieß zu Jahresbeginn auf offene Ohren. In seinem neuen Leitbild verpflichtete sich der Traditionsklub dazu, das Thema der gesellschaftlichen Verantwortung fest in das Wirken des Vereins zu verankern. Im Vorjahr schuf er schließlich die Community-Plattform "Unser Club", um Fans mit sozialen Initiativen zusammenzubringen – in diesem Fall mit dem Projekt "JUST", das sich aus vielerlei Hinsicht hervorragend für eine Kooperation eignet.


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Tina Koller, stellvertretende Leiterin der FCN-Unternehmenskommunikation, erklärte gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung: "Tatjana und Lorena Bittner kommen aus der Mitte unserer Community. Wir als 1. FC Nürnberg haben mit den beiden Neumarkter Fanclubs eine ganz starke Verwurzelung vor Ort. Sie sind außerdem zwei sehr engagierte junge Frauen mit Werten, die wir auf unserer sozialen Plattform 'Unser Club' ebenso leben und teilen." Und freilich besteht auch Einigkeit in der Zielsetzung, die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen zu unterstützen. Entsprechend fasste Koller zusammen: "Regionalität – Engagement – Werte: Dieser Dreiklang ist für uns die Gemeinsamkeit in der Zusammenarbeit mit 'JUST'."

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