Mit Booten in der Donau

Hubschrauber über Regensburg: Einsatzkräfte suchen nach Kind im Wasser

Alicia Kohl

Volontärin

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20.7.2024, 20:24 Uhr
Der Hubschrauber suchte das Wasser nach einer möglicherweise in Not geratenen Person ab.

© NEWS5 / Sven Grundmann/NEWS5 Der Hubschrauber suchte das Wasser nach einer möglicherweise in Not geratenen Person ab.

Am Samstagnachmittag meldete sich ein Mann bei der Feuerwehr und gab an, dass sich in der Donau in Regensburg ein Kind befindet. Mehr Informationen gab er den Einsatzkräften nicht und war im Anschluss auch nicht mehr erreichbar. Trotzdem rückten Feuerwehr und Polizei mit einem Großaufgebot am angegebenen Ort an. "Wir müssen natürlich suchen, weil wir nicht ausschließen können, dass die Angaben stimmen", erklärt ein Sprecher der Polizei Oberpfalz. Besonders im Sommer erreichen die Polizei und die Feuerwehr viele solcher Anrufe, bei denen am Ende nichts herauskommt, sagt er.

Die Einsatzkräfte fanden an der Donau allein drei Studierende, die dort badeten und in keiner Notlage waren. Das heiße aber natürlich nicht, dass es kein Kind im Wasser geben kann, so der Polizeisprecher. Also ging die Suche erstmal weiter. "Dem ein bisschen nachgehen geht besonders bei Wassereinsätzen nicht." Da würden der Einsatz eines Hubschraubers, der die Stelle überfliegt, und Boote im Wasser dazu gehören.

Spärliche Informationen

Bei einem solchen Anruf könne man aus der Ferne auch nicht sagen, ob es sich um eine badende oder eine Person in Not handle. Also muss gesucht werden. "Die Informationen, die wir bekommen, sind oft spärlich." Auch wenn die Meldung am Telefon schon seltsam wirkt, könne man nichts ausschließen.

In diesem Fall haben die Einsatzkräfte die Suche inzwischen aufgegeben, man geht davon aus, dass es kein in Not geratenes Kind gab.

Der Polizeisprecher weist bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass Menschen am Telefon den Einsatzkräften möglichst genaue Informationen geben sollen. Gerade mit Blick auf den Sommer, in dem solche Meldungen häufiger vorkommen, betont er, dass der Anrufer oder die Anruferin die Situation weiter beobachten und beschreiben sollte. Eine möglichst genaue Ortsangabe ist ebenfalls wichtig. Wenn es zu erkennen ist, kann auch die Kleidung - Badekleidung oder Straßenklamotten - wichtige Hinweise auf die Situation geben. Außerdem sei es nötig, dass die anrufende Person das Gespräch halte und vor Ort bleibe, bis die Einsatzkräfte eingetroffen sind.


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