"Leicht und intuitiv"

50.000 Kilometer im Sattel: Neue Rad-App aus Bayern bietet viele Routen

Theresa Neuß

E-Mail zur Autorenseite

3.9.2024, 15:57 Uhr
Radnavigation per Smartphone: Mit der neuen App des bayrischen Verkehrsministeriums ist das möglich. (Symbolbild)

© IMAGO/xchmutphoto305x/Pond5 Images Radnavigation per Smartphone: Mit der neuen App des bayrischen Verkehrsministeriums ist das möglich. (Symbolbild)

Sommerzeit ist Radlzeit – perfekt für die Vorstellung der neuen App "Radroutenplaner Bayern" des Bayerischen Verkehrsministeriums. Diese App ist der Nachfolger der im Jahr 2020 veröffentlichten Anwendung "Bayernnetz für Radler". Das kostenlose Tool für Radfahrer zeichnet sich durch eine verbesserte Kartentechnologie aus und ist laut Verkehrsminister Christian Bernreiter besonders benutzerfreundlich und intuitiv zu bedienen.

Einfach Start- und Zielort eingeben, und die App präsentiert sofort verschiedene Routenvorschläge. Aus über 50.000 Kilometern Radwegen können Nutzer dann die passende Strecke auswählen und sich dabei Höhenmeter, Streckenlänge, Steigung sowie die durchschnittliche Fahrzeit anzeigen lassen. Zusätzlich bietet die App die Möglichkeit, spezielle Themenrouten zu finden, etwa für Familien mit Kindern. Nach Angaben des Ministeriums sei eine weitere Neuerung der App unter anderem die Nutzung von Offline-Karten – und sogar individuelle Karten könnten offline gespeichert werden.

Der "Radroutenplaner Bayern" deckt sämtliche Radwanderwege im Bundesland ab. Der größte Unterschied zu anderen Rad-Apps: Es gibt keine Trackingfunktion zur Aufzeichnung eigener Strecken.

Fahrradclub zeigt sich begeistert

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Bayern begrüßt die "stetige Verbesserung und Weiterentwicklung" des Angebots sehr, wie es auf Nachfrage der "Deutschen Presse Agentur" heißt. "Wir sind begeistert, dass sich das Angebot weiter entwickelt. Die Papierkarte kennen wir, die ist sehr beliebt. Den Radrouten-Planer in seiner bisherigen Form auch. Das bekommt jetzt hoffentlich viele Anwender und Anwenderinnen, die die App testen", sagt Petra Husemann-Roew, Landeschefin des ADFC.

Die neue App integriert zudem alle fahrradfreundlichen Unterkünfte in Bayern, darunter Campingplätze, Ferienwohnungen und Hotels, die mit dem ADFC-Siegel "Bett+Bike" ausgezeichnet sind.

Bernreiter verspricht neue Radwege

"Die Stärkung des Radverkehrs ist Schwerpunkt der bayerischen Mobilitätspolitik", sagt Bernreiter. Er bezeichnet sich in einer Pressemitteilung selbst als passionierten Radfahrer und weiß, dass eine App den Spaß durchaus erhöhen kann. "Damit die Menschen auf das Fahrrad umsteigen, braucht es aber nicht nur Apps, sondern vor allem eine moderne und sichere Radinfrastruktur", so der Verkehrsminister. Gemeinsam mit den Kommunen habe sich das Verkehrsministerium das Ziel gesetzt, bis 2030 weitere 1.500 Kilometer an neuen Radwegen zu bauen. Der Freistaat Bayern investiert nach eigenen Angaben zufolge jährlich rund 40 bis 50 Millionen Euro in den Radwegbau an Bundes- und Staatsstraßen.

"Viele Maßnahmen, ein Ziel: Den Radverkehr vor allem im Alltag voranbringen", betont Brennreiter.

Keine Kommentare