Gefährliche Betrugsmasche
Achtung vor gefälschten Erstattungen: LKA und Verbraucherzentrale warnen vor diesem Schreiben
28.01.2025, 11:27 UhrDas Landeskriminalamt Niedersachsen sowie der Verbraucherschutz warnen aktuell vor gefälschten E-Mails, welche Kriminelle im Namen des Online-Finanzamtes Elster verschicken. Dabei bedienen sich die Betrüger eines einfachen Tricks: Sie ersetzen das "L" in "Elster" kurzerhand mit dem Buchstaben "I" zu "Eister" – eine minimale Änderung, die beim flüchtigen Überfliegen der Mail kaum zu erkennen ist. Zudem erscheint die Nachricht im Erscheinungsbild des Finanzamtes und wirkt täuschend echt.
Konkret versprecht das angebliche Finanzamt in der Mail Erstattungen – mit der Absicht, den Empfänger dazu zu bewegen, auf einen Link zu klicken und ihn damit in eine Falle zu locken. Der Link dürfe laut dem Landeskriminalamt keinesfalls geöffnet werden. Falls man dies doch tut, wird man auf dubiose Webseiten, gefälschte Onlineshops oder Nachrichtenportale weitergeleitet. Mitunter kann sogar ein gefälschter Warnhinweis eingeblendet werden, der behauptet, der Computer sei mit Schadsoftware infiziert. Um dieses angebliche Problem zu beheben, solle man entweder Software installieren oder den Kundensupport anrufen. Beides sollte man nicht tun, sondern stattdessen das Fenster schlichtweg schließen.
Um diese, aber auch andere betrügerische Mails zu erkennen, sollte man immer genau hinschauen und die Absenderadressen sorgfältig prüfen. Zudem sollte man weder etwaige Links in verdächtigen Mails anklicken noch sensible Daten wie Bank- oder Steuerinformationen preisgeben. Sollte man dies getan haben, gilt es sofort die betroffene Stelle, also beispielsweise die Bank oder das Finanzamt zu informieren, und den PC beziehungsweise das entsprechende Gerät auf Schadsoftware untersuchen zu lassen. Außerdem empfiehlt es sich, Anzeige zu erstatten: Zwar stehen die Chancen, die Täter ausfindig zu machen, für den eigenen Fall relativ gering, weil die Betrüger zumeist anonym aus dem Ausland agieren und demnach schwer zu identifizieren sind. Die Verbraucherzentrale sammelt aber Betrugsmaschen, um damit andere Menschen zu schützen und mögliche weitere Fälle zu vermeiden.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen