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ADAC warnt: Vorsicht vor diesem Schreiben - Abzocke droht

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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17.9.2024, 08:25 Uhr
Der ADAC warnt derzeit von verschiedenen Fakenachrichten.

© imago/privat Der ADAC warnt derzeit von verschiedenen Fakenachrichten.

"Vorsicht Abzocke durch Trickbetrüger!" – mit diesen Worten leitet der ADAC eine Pressemitteilung ein, in der man die Bevölkerung in Deutschland vor diversen Schreiben warnt.

So würden sich derzeit "unseriöse Anrufer als ADAC-Mitarbeitende" ausgeben. Parallel dazu würden Betrüger auch sogenannte Phishing-Mails verschicken – ebenfalls mit gefälschten ADAC-Adressen.

Genau solch ein Schreiben liegt auch unserer Redaktion vor. So lautet der Betreff dieser Mail konkret "gewinnen Sie ein Auto-Notfallset mit ADAC". Gefordert wird dann, dass man – um an dem Gewinnspiel teilnehmen zu können – seine persönlichen Daten unter einem Link eintragen soll.

Spätestens hier sollte man dann stutzig werden. So würde der ADAC Sie nicht einfach bitten, Ihre persönlichen Daten einzugeben. Zumal das Unternehmen Ihre Daten schon haben sollte, wenn Sie ohnehin schon Kundin oder Kunde dort sind.

Wenn man ein wenig genauer hinsieht, fallen noch weitere Details auf, die verdächtig sind. So würde der ADAC wohl wissen, dass das erste Wort im Betreff eigentlich immer großgeschrieben wird. Deswegen ist das "gewinnen Sie" an sich schon einmal verdächtig.

Noch deutlicher wird es, wenn man sich den Absender nochmal genauer ansieht. So wurde das Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, von "ADAC Team." versendet. Der Punkt macht klar, dass es sich hier nicht um die verifizierte Adresse des Unternehmens handelt. Im Gegenteil: Gerade weil die richtige Adresse schon belegt ist – vom ADAC selbst – greifen die Betrüger zu einem winzigen Trick. Sie fügen einen Punkt am Ende der Adresse ein. In der Hoffnung, Sie würden die Mail nur überfliegen und gar nicht merken, dass ein Punkt in der Absenderadresse doch sehr verdächtig ist.

Der ADAC selbst teilt dazu noch einmal ausdrücklich mit:

- Der ADAC ruft nicht an, um Gewinne mitzuteilen oder Abos zu verkaufen

- Der ADAC fordert nicht per Mail zur Änderung persönlicher Daten auf

- Der ADAC schaltet keine Stellenanzeigen bei Ebay

- Der ADAC fragt keine vertraulichen Daten per Mail ab

So würde es auch Anrufe im Namen des ADAC geben, weil man bei einem angeblichen Gewinnspiel gewonnen habe. Einziger Haken: Man müsse lediglich eine "Bearbeitungsgebühr (bis zu 1200 Euro) auf ein ausländisches Konto überweisen. Auch hier gilt direkt: Finger weg!

Auch zu angeblichen Stellenangeboten auf eBay äußert sich das Unternehmen klar: Niemals würde man auf diese Art und Weise neue Angestellte suchen.

Wer eine dieser Nachrichten erhält, sollte diese auf keinesfalls beantworten, sondern direkt in den Spam-Ordner wandern lassen.

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