Antisemitischer Vorfall: Mutmaßlicher Täter muss vor Gericht

6.6.2018, 16:45 Uhr
Der Angreifer hatte mit einem Gürtel auf den Israeli eingeschlagen.

© Screenshot YouTube Der Angreifer hatte mit einem Gürtel auf den Israeli eingeschlagen.

Am 17. April waren der junge Israeli und ein Freund laut Anklage im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg von einer Gruppe von Männern antisemitisch beschimpft worden. Der Täter soll demnach mit einem Gürtel mindestens zehn Mal auf den Israeli eingeschlagen haben. Während der Attacke soll der Angreifer mehrmals auf Arabisch „Jude“ geschrien haben.

Als sich der Angeklagte und sein Begleiter entfernten, sei ihnen der Angegriffene nachgegangen, hieß es in der Gerichtsmitteilung weiter. Dabei habe der Angeklagte eine Glasflasche gegriffen und zum Schlag ausgeholt, eine Passantin habe dies jedoch verhindern können.

Welle der Empörung

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Der Tatverdächtige, der seit 2015 in Deutschland lebt, war rasch von der Polizei identifiziert worden. Er stellte sich daraufhin mit einem Anwalt den Behörden. Seit dem 19. April sitzt der Asylbewerber in Untersuchungshaft.