Auch am Streiktag: Letzte Generation stört den Berufsverkehr in Stuttgart

Stuttgart - Auch der bundesweite Warnstreik der Bahngewerkschaft EVG und Gewerkschaft Verdi hält die Letzte Generation nicht davon ab, auf die Straße zu gehen. In Stuttgart machten sie am Morgen mit einer größeren Aktion auf ihre Forderungen aufmerksam.

Die Bahnhöfe sind leergefegt, die Straßen platzen aus allen Nähten. Trotzdem: Die Letzte Generation führt ihre Aktionen auch am heutigen Tag durch. Zumindest in der Stuttgart - das berichten die "Stuttgarter Nachrichten".

"Autoverkehr in Stuttgart ist massiv"

So soll die Bewegung die Neue Weinsteige und weitere Straßen in der Schwabenmetropole blockiert haben. Dabei haben sie sich jedoch nicht an die Straße festgeklebt. Ein Sprecher der Polizei Stuttgart bestätigte den "Stuttgarter Nachrichten", dass die Bewegung auf der Fahrbahn der wichtigen Einfahrtsstraße in Richtung Innenstadt hinunterlief. Der Zug wurde von der Polizei begleitet.

Auch am Tag des deutschlandweiten Warnstreiks im Nah- und Fernverkehr möchte die Bewegung mit ihrer Aktionen aufmerksam auf die Klimakrise machen. „Der Autoverkehr in Stuttgart ist massiv. Der erst vor wenigen Tage veröffentlichte Bericht des Weltklimarates zeigt ganz klar, dass wir ohne effektive Maßnahmen zum Klimaschutz als Gesellschaft nicht überleben werden“, erklärte Mischa Bareuther, ein Mitglied der Gruppe.

Verkehr geriet ins Stocken

Nach Angaben der Polizei lief der Verkehr einspurig an der Aktion der Klimaaktivisten vorbei. Dennoch staute es sich auf der Strecke. Aufgrund des Streiks ist davon auszugehen, dass zahlreiche Pendler aufs Auto umgestiegen sind.

Um 8.30 Uhr beendete die Bewegung ihre Aktion, anschließend trafen sich die Klimaprotestler auf dem Stuttgarter Marktplatz zu einer Kundgebung.