Risikoanalyse

Auszeit ohne Sorgen: Wo Sie 2025 am sichersten Urlaub machen können

Minh Anh Nguyen

Online-Redaktion

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13.1.2025, 04:55 Uhr
Eine Frau packt ihren Koffer. (Symbolbild)

© IMAGO/Caterina Trimarchi/IMAGO/Westend61 Eine Frau packt ihren Koffer. (Symbolbild)

Reisefreudige müssen bei Auswahl ihres Zieles auf vieles achten: Sei es die örtliche Infrastruktur, das ÖPNV-Angebote oder die allgemeine Sicherheitslage. Krisengebiete werden aus diesem Grund oft und berechtigterweise wegen des hohen Sicherheitsrisikos vermieden. All diejenigen, die privilegiert genug sind, um dem Stress zumindest kurzweilig entfliehen zu können, stellt sich dann aber natürlich die Frage: wohin?

Die Firma A3M Global Monitoring entwickelt und betreibt ein Frühwarn-, Informations- und Kommunikationssysteme. Gemeinsam mit ihren Partnern, TRISAVO GmbH, Result Group und MD Medicus hatte das Hamburger Unternehmen eine Risikokarte für das Jahr 2025 erarbeitet. "Die Welt ist stets in Bewegung", erklärte A3M Global Monitoring in einer Mitteilung. "Umso wichtiger ist es, sich auf eine dezidierte Experteneinschätzung der Sicherheitslage weltweit verlassen zu können."

Die Experten haben unterschiedlichen Regionen anhand der Faktoren "Kriminalität, Demonstration / Unruhe, Terrorismus und bewaffneter Konflikt" bewertet und festgehalten. Von dunkelgrün bis rot wurde markiert, wie sicher eine Reise grundsätzlich sei. Die Farbe dunkelgrün zeigt auf, dass eine Reise mit sehr geringem Risiko verbunden ist, während rot markierte Länder mit sehr hohem Risiko verbunden sind. Dabei betont das Unternehmen, dass die Sicherheitslandkarte periodisch aktualisiert wird und daher nur eine Momentaufnahme der Risikoeinschätzung darstellt.

Einschätzung: Diese Reiseziele sind die sichersten

Zu den aktuell sichersten Urlaubszielen, mit sehr geringem Risiko, gehören nach Einschätzung von A3M Kanada, Grönland, Island, Norwegen, Finnland, Dänemark und die Schweiz. Demnach sei Gewaltkriminalität gegen Reisenden selten und es gäbe keine herausragende Risiken im Bereich Naturgefahren und Gesundheit. "Sicherheitskräfte und Rettungsdienste sind schnell und zuverlässig verfügbar. Es gibt hohe Standards in den Bereichen Transport und Infrastruktur." Laut Analyse können terroristische Organisationen im Land tätig sein, dies sei allerdings sehr beschränkt. Gewaltsame Proteste seien eher selten und oder lokal begrenzt. Elementare Dienstleistungen befinden sich selten im Streik. Insgesamt seien Unwetterlagen zwar vorhanden, doch nur selten großflächig zerstörerisch, urteilen die Experten.

Wie sicher ist Europa?

Großteil Europas ist hellgrün markiert und kann daher mit wenig Einschränkungen bereist werden. In den Bereichen Streik, Gesundheit, Naturgefahren, Kriminalität und/oder Demonstration können Risiken bestehen, diese könnte eine Reise beeinträchtigen, erklären die Betreiber des Krisenwarndienstes. Trotz guter Bewertung sollten landesspezifische Kategorien beachtet werden.

A3M schätzt derweil ein, dass eine Reise nach Kosovo, Albanien und in Teile von Nordmazedonien mit einem erhöhten Risiko verbunden sind. "Die Sicherheitslage kann durch verbreitete Gewaltkriminalität angespannt sein und es können sonstige Spezialrisiken vorliegen, vor denen staatliche Stellen in der Regel warnen", erklärt Partner Trisavo. Ebenfalls gelb markiert wurde die östliche Grenze Polens, die Türkei und Moldau. An den Grenzen der Türkei und von Moldau sei das Risiko sogar hoch. Gleiches Risikolevel gilt für den Oblast Kaliningrad.

Viele Teile der Welt mit hohem Risiko verbunden

Für mehrere Länder in Zentral- und Südamerika, in Nordafrika und in Vorderasien gilt, ein hohes bis sehr hohes Risiko, schätzen die Experten von A3M ein. Insbesondere in Bolivien, Haiti, im Iran, Libanon und in Mexiko hatte sich die Sicherheitslage im Jahr 2024 verschlechtert. Die ganze Übersicht finden Sie hier.