Schlimme Folgen
Behörde warnt: Vorsicht vor diesem Pulver - Wirkstoff kann lebensbedrohliche Folgen haben
29.03.2025, 15:30 Uhr
München - Es ist der Klassiker immer zu Beginn eines neuen Jahres: Abnehmen. Der ein oder andere hat sich bestimmt auch zum Start in 2025 vorgenommen, den überschüssigen Kilos den Kampf anzusagen.
Diesen Trend hat das Internet natürlich auch schon längst für sich entdeckt. Und so finden sich mittlerweile Tausende angebliche „Wundermittel“, die den Traum von der Strandfigur versprechen.
Ein braunes Pulver ist dabei nun derart negativ in den Fokus gerückt, dass jetzt sogar das Landesuntersuchungsamt auf den Sachverhalt aufmerksam macht.
Konkret gehe es dabei um ein braunes Pulver namens „Starvex“. Angeblich solle der Stoff dabei helfen, den Körper besser auf das Thema Abnehmen vorbereiten zu können. Wie das LUA dazu nun aber erklärt, stecke in dem Pulver auch der Stoff Sibutramin. Die Substanz sei durch einen Laborversuch nachweisbar gemacht worden.
Früher – so die Expertinnen und Experten dazu weiter – sei der Stoff unter ärztlicher Aufsicht verabreicht worden, etwa, um Adipositas behandeln zu können. Der Stoff könne jedoch auch schwere Nebenwirkungen mit sich bringen.
In der Folge habe das appetithemmende Pulver auch keine Zulassung mehr bekommen.
Zudem könne Sibutramin auch den Blutdruck stark erhöhen und dadurch im schlimmsten Fall Herzkrankheiten auslösen. In Kombination mit Psychopharmaka könne es hier sogar zu einer lebensbedrohlichen Wechselwirkung kommen.

Keinesfalls, so das Landesuntersuchungsamt weiter, solle man sich von „Nahrungsergänzungsmittel“ oder „natürlich Abnehmen“ blenden lassen. Es handelt sich hier ausdrücklich nicht um ein zugelassenes Medikament, folglich stelle der Handel auch rein juristisch eine Straftat dar.
Angeboten werde das Mittel oft in kleinen Kapseln, in denen sich ein braunes Pulver befindet. Der Stoff werde jedoch auch von anderen Markennamen und mit ähnlichen Produkten durch ausländische Händler vertrieben.
Ein weiterer Stoff, der ebenfalls immer wieder nachgewiesen wurde, ist Phenolphthalein. Dieser wirke jedoch in Wirklichkeit abführend und gaukle deswegen auch nur bedingt Gewichtsverlust vor. Dazu könne der Stoff auch krebserregende Nebenwirkungen nach sich ziehen. Auch Phenolphthalein ist deshalb nicht mehr für medizinische Zwecke zugelassen.