"Mindestmaß an Respekt"

Bei Verstoß droht ein Bußgeld: Neue Kleider-Ordnung auf italienischer Urlaubsinsel

Antonia Plamann

nordbayern-Redaktion

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1.6.2024, 11:41 Uhr
Auf der kleinen Insel Favignana herrscht ab 1. Juni eine Kleiderordnung. (Symbolbild)

© IMAGO/IMAGO/robertharding Auf der kleinen Insel Favignana herrscht ab 1. Juni eine Kleiderordnung. (Symbolbild)

Für viele Menschen steht in der kommenden Zeit der Sommerurlaub an. Ob Griechenland, Italien oder Spanien, die Menschen zieht es in die Wärme und an den Strand. In Italien kämpft man jedoch immer öfter gegen den Massentourismus. Auch auf der kleinen Insel Favignana wurden nun Maßnahmen ergriffen.

Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur "Ansa" verkündete der Politiker Francesco Forgione, dass es ab 1. Juni verboten ist, im Bikini oder "Oben ohne" im Zentrum der Insel oder bei Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise dem Florio-Palast herumzulaufen. Das Verbot gilt bis zum 30. September.

Der Bürgermeister der Insel sieht das Verbot nicht als Skandal. So sagt er: "Was wir fordern, ist ein Mindestmaß an Respekt" Die Menschen können sich an Stränden in Bademode aufhalten. Weiter sagt er hierzu: "Wir können es niemandem erlauben, dies in den Geschäften, in der Gemeinde und an den historischen Stätten zu tun". Kontrolliert wird die Kleiderordnung von Polizei und Sicherheitspersonal. Bei Verstößen kommt es nach Angaben des "Merkur" zu Bußgeldern zwischen 25 und 150 Euro.