In Lebensgefahr

Beim Buddeln am Strand: Zwei deutsche Kinder unter Dünen in Dänemark begraben

Theresa Neuß

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26.8.2024, 21:11 Uhr
Zwei Kinder wurden in Dänemark von einer instabilen Düne begraben.

© IMAGO/imageBROKER/Frauke Scholz/IMAGO/imagebroker Zwei Kinder wurden in Dänemark von einer instabilen Düne begraben.

In Dänemark sind zwei deutsche Kinder nach einem Erdrutsch von einer Düne verschüttet worden und befinden sich nun in Lebensgefahr. Laut Angaben der Nachrichtenagentur "AFP" spielten die Jungen am Sonntagnachmittag während eines Urlaubs mit ihren Familien in Nordjütland im Nationalpark Thy am Strand. Als sie ein Loch in eine Düne buddelten, stürzte diese plötzlich ein und begrub die Kinder unter sich.

Rund 40 Minuten lang waren die Jungen unter dem Sand eingeschlossen, während etwa 25 Strandbesucher versuchten, sie zu befreien, wie der dänische Nachrichtensender "TV 2" berichtet. Schließlich konnten die Beiden aus dem Sand gezogen werden. Den Angaben nach, waren die Kinder beide zu diesem Zeitpunkt leblos, sie konnten von herbeigerufenen Rettungskräften wieder reanimiert werden. In einem kritischen Zustand wurden sie per Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die Kinder sind neun und zwölf Jahre alt und gehören zu verschiedenen Familien, deren Eltern zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesend waren.

Heftige Regenfälle in den Tagen zuvor hatten die Dünen instabil gemacht. Die Rettungsdienste der Region Nordjütland warnten die Besucher der Dünengebiete, sich an die markierten Wege zu halten, Kinder nicht aus den Augen zu lassen, steile Dünen zu meiden und keine Löcher in den Sand zu graben.