Wer übernimmt die Sanierung?
Bergsteiger tödlich verunglückt: Beliebter Wanderweg auf unbestimmte Zeit gesperrt - „Trauerspiel“
27.02.2025, 18:01 Uhr
Jeder kennt sie: Die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands. Seit längerer Zeit wird einer der Wanderwege auf den Berg, der Bayernsteig, der vom Eibsee zur Wiener Neustädter Hütte und weiter zum Stopselzieher-Klettersteig auf die Zugspitze führt, aber nicht mehr gewartet.
Auf dem Pfad, der durch steiles und ausgesetztes Gelände führt, wurden beispielsweise Stahlseile nicht mehr erneuert und hängen seit längerer Zeit locker herunter, schreibt unter anderem das Portal "alpin.de".
Im vergangenen August kam es dann zu einem tödlichen Unfall, bei dem ein Bergsteiger beim Aufstieg zur Zugspitze verunglückte. Daraufhin wurden die verantwortlichen Behörden tätig und sperrten den Bayernsteig offiziell. Mit Schildern werden Wanderinnen und Wanderer darauf aufmerksam gemacht.
Weitere Pflege noch nicht geklärt
Ein Ende der Sperrung ist aktuell aber noch nicht in Sicht, da sich die Gemeinden laut "alpin.de" nicht darauf einigen können oder wollen, wer die weitere Pflege des Weges übernimmt.
Am vergangenen Sonntag machte auch die Bergrettung aus Ehrwald via Social Media auf die Sperrung aufmerksam. Gegenüber dem "Merkur" betonte eine Sprecherin der Bergrettung, die Verhältnisse seien "ein Trauerspiel. Wir haben Sperrschilder aufgestellt, aber die Leute gehen den Weg trotzdem, und das ist sehr gefährlich".
Alle, die an den bislang ungeklärten Verantwortlichkeiten beteiligt sind, hätten sich laut "Merkur" aber inzwischen darauf geeinigt, einen runden Tisch zur Sanierung des Steigs einzuberufen. Die Kosten dafür werden aktuell auf etwa 40.000 Euro geschätzt.