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Besondere Söder-Aktion in Nürnberg: Döner-Essen mit Fans - so lief der Abend

Lukas Schlapp

Volontär

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30.7.2024, 19:56 Uhr
Markus Söder (CSU) beißt am Dienstag in Nürnberg in einen frischen Döner. Söder hatte zuvor ein gemeinsames Döner-Essen an Instagram-Fans verlost.

© Hans-Joachim Winckler Markus Söder (CSU) beißt am Dienstag in Nürnberg in einen frischen Döner. Söder hatte zuvor ein gemeinsames Döner-Essen an Instagram-Fans verlost.

Gleich beim Eintreffen macht Markus Söder eine Sache klar: "Nürnberger Rostbratwürste sind natürlich die Eins: unschlagbar. Aber danach kommt gleich der Döner." Und wie ist Markus Söder den Kebab? "Immer mit allem - dafür nehme ich auch soziale Isolation in Kauf", scherzt er.

Unter dem Motto "Döner macht schöner" ("Sieht man mir an, oder?") lud der bayerische Ministerpräsident 20 ausgeloste Follower zu einem Döner ein. Und kam dabei beim Essen mit den Menschen ins Plaudern und bei der anschließenden Signier-Viertelstunde ganz schön ins Schwitzen.

Hintergrund der Döner-Verspeisung ist aktuell der sehr stark bespielte Instagram-Account des Ministerpräsidenten. Bereits am 1. Juli bedankte sich Markus Söder bei seinen gerade erreichten 500.000 Followern mit einer Döner-Verlosung. Für das sogenannte "#söderisst-Special" sollten insgesamt fünf Personen plus Begleitung auf einen gemeinsamen Döner eingeladen werden.

Zusätzlich gab es für die mit dem nötigen Losglück auch noch ein weißes T-Shirt mit Markus Söder als Dönermann darauf. Die Aufschrift: "Söder Kebab". Inzwischen hat er - wohl auch wegen dieser Kampagne - bereits 85.000 Menschen mehr, die ihm folgen.

Das Interesse an der Kebab-Aktion war laut Söder mit fast 45.000 Interessierten riesig. Deshalb stockte er nochmal auf: erst ein Essen in München, dann in Nürnberg. Insgesamt 40 hungrige Gäste. Am Montag durften in München die ersten ausgelosten Follower gemeinsam mit Söder speisen. Dort lud er im Stadtteil Giesing in das Restaurant "Django's" ein. Am Dienstag, 30. Juli, folgte der zweite Termin in Nürnberg.

Über was redet Markus Söder mit seinen Gästen?

Und wo gibt es für Markus Söder den besten Döner in seiner Heimatstadt? In der Nähe des Plärrers im Restaurant "Mevlana". Die Mevlana-Geschäftsführerin Nesrin Can weiß, warum der 57-Jährige immer wieder in ihr Restaurant kommt: "Wir haben den besten Döner. Schon seit Jahren und nicht nur in Nürnberg, sondern der ganzen Region", sagt sie. Auf der Gostenhofer Hauptstraße war ab 17:30 Uhr schon eine Menge los. Polizei, das CSU-Presseteam und hungrige Söder-Fans sorgten für einigen Trubel. Pünktlich um 18 Uhr kam dann auch Markus Söder dazu.

Nach einer kurzen Begrüßung platzierte sich Markus Söder am Kopfende der Runde. Scheu vor Fotografen und Kameraleuten hatte er beim Essen nicht. Und auch mit vollem Mund sprach er seine Gäste an. Meistens mit den gleichen Fragen: "Woher kommt ihr?" ("Nürnberg", "Regensburg", "Berlin"), "Was macht ihr so?" ("Jura studieren", "Ich mache eine duale Ausbildung bei Bosch") und "Schmeckt's euch auch?" ("Ja!", "Ja.", "Sehr!"). Als Söder dann mal selbst gefragt wurde, antwortete er: "Es schmeckt sehr gut. Wenn der Franke nichts sagt, dann passt es meistens."

Das sagen die Follower zu Söders Insta-Aktion

Gerade aufgegessen, machte der Ministerpräsident einmal die Runde. Er posierte für Selfies, nahm Geschenke entgegen (Fotos und ein Buch) und musste einiges signieren (vor allem die Kebab-T-Shirts, aber auch eine Handyhülle mit dem Fußballer Jamal Musiala darauf). "Eine Ehre, darauf unterschreiben zu dürfen", sagt Söder und lacht.

Die Döner-Gewinner zeigten sich größtenteils begeistert. Die meisten sind keine Hardcore-Söder-Fans, sondern finden ihn sympathisch und unterhaltsam. Julia Schindler sagt: "Ich folge ihm auf Instagram um 'up to date' zu bleiben. Da habe ich davon erfahren und es einfach mal versucht." Ihre Begleitung Sara Szymik ergänzt: "Mit dem Ministerpräsidenten einen Döner essen - einfach cool. Dafür sind wir extra mit dem Auto aus Regensburg hergefahren."

Die beiden 20-jährigen Emil Schnapka und Moritz Schäfer aus Erlangen und Nürnberg fanden es auch "cool". Aber: "Es wäre schön gewesen, wenn mehr Zeit geblieben wäre. Es war sehr förmlich und viel Smalltalk", sagt Moritz Schäfer. "Ich hätte gerne noch ein Gruß-Video mit ihm gemacht, aber dafür blieb kaum Zeit", erzählt Emil Schnapka. "Hat sich aber trotzdem gelohnt?", fragt der eine den anderen beim Gehen. "Ja! Schon sehr besonders, mit Söder einfach mal Döner zu essen." Beide tragen immer noch ihre Söder-Kebab-Shirts.

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