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Black Week geht weiter: Lassen sich am Travel Tuesday wirklich Reise-Schnäppchen machen?

3.12.2024, 05:00 Uhr
Reise-Schnäppchenjagd am "Travel Tuesday" - doch nicht jedes Schnäppchen ist ein gutes Angebot. (Symbolbild)

© PantherMedia / Frank Peters Reise-Schnäppchenjagd am "Travel Tuesday" - doch nicht jedes Schnäppchen ist ein gutes Angebot. (Symbolbild)

Genau wie der Black Friday oder der Cyber Monday ist auch der "Travel Tuesday" aus Amerika zu uns herübergeschwappt. Er fällt auf den Dienstag nach dem Erntedankfest Thanksgiving in den USA und markiert den Beginn der Reisebuchungssaison für das kommende Jahr. In den letzten Jahren hat sich dieser Dienstag zu einem Tag herauskristallisiert, an dem Airlines, Hotels, Reiseveranstalter und Online-Reisebüros eine Vielzahl von Rabatten und Sonderaktionen anbieten, die es Reisenden angeblich ermöglichen, ihre Traumreise zu einem Bruchteil des Preises zu buchen. Doch wer wirklich ein Schnäppchen ergattern will, muss einiges beachten.

Schwieriger Preise zu vergleichen

Die Preise von beispielsweise Flügen, Hotels oder Mietautos ändern sich zum Teil im Minutentakt. Es ist deutlich schwieriger, einen Überblick zu bekommen, wie viel etwas kostet und ein Preisvergleich wird dadurch deutlich erschwert. Die einzelnen Angebote müssen zunächst auch verglichen werden, um überhaupt feststellen zu können, worin sich die Angebote unterscheiden. Bei einer Flugreise liegt zum Beispiel häufig der Unterschied im Abflughafen und der geplanten Uhrzeit.

Sinnvoll ist es, sich schon im Vorfeld über das gewünschte Reiseziel und die Anbieter zu informieren, um so einschätzen zu können, ob das Angebot auch wirklich ein Schnäppchen ist oder nicht.

Vorsicht Fallen!

Wie auch beim Black Friday und dem Cyber Monday gibt es am Travel Tuesday ebenfalls schwarze Schafe unter den Anbietern und durch das Kleingedruckte wird aus einem Schnäppchen schnell ein ganz normaler Preis. Scheint ein Angebot zu schön, um wahr zu sein, werfen Sie unbedingt einen genaueren Blick auf das vermeintlich günstige Angebot. Billige Preise sind nämlich nicht selten das Ergebnis von versteckten Gebühren oder Zusatzkosten, schreibt der "Merkur" auf seiner Seite. Daher prüfen Sie genau, was in den Deals enthalten ist. So erscheinen manche Angebote deshalb besonders günstig, weil zum Beispiel keine Steuern, Gepäckgebühren oder andere Zusatzkosten angegeben werden. Das Kleingedruckte ist sorgfältig zu lesen, damit Sie bei Ihrem Traumurlaub keine unliebsamen Überraschungen erleben.

Mangelnde Qualität der Angebote

Ein weiterer Aspekt, der beachtet werden muss ist, dass die Qualität der Angebote beispielsweise von Dienstleistungen und Unterkünften stark variieren kann und nicht immer den Erwartungen der Reisenden entspricht. Rabatte können manchmal nur auf weniger gefragte Reiseziele oder minderwertige Unterkünfte angewendet werden, was die Reiseerfahrung drücken kann.

Flexibilität zahlt sich aus!

Um die besten Angebote zu finden, sollten Sie bei der Reiseplanung möglichst flexibel sein. Vermeiden Sie es möglichst, sich auf ein bestimmtes Datum oder einen bestimmten Abflughafen festzulegen. Stattdessen ist es sinnvoll, den Reisezeitraum nur grob einzugrenzen. Gleiches gilt für die Wahl des Reiseziels: Je offener Sie für verschiedene Destinationen sind, desto größer ist die Chance, ein echtes Schnäppchen zu finden.

FOMO: Angst, etwas zu verpassen

FOMO, Fear of Missing Out - also die Angst, etwas zu verpassen - tritt häufig auch an Tagen wie dem Travel Tuesday auf. Die Angst, ein gutes Angebot zu verpassen, kann Reisende unter Druck setzen, schnell Entscheidungen zu treffen. Dies kann dazu führen, dass sie nicht ausreichend recherchieren oder vergleichen, was letztendlich zu unzufriedenen Buchungen führen kann.

Insgesamt ist es einfach wichtig, die Vor- und Nachteile des Travel Tuesday abzuwägen und sich bewusst zu machen, dass nicht jedes Schnäppchen auch das beste Angebot ist. Wer mit einer gewissen Skepsis an die Buchung rangeht, kann jedoch durchaus fündig werden und den nächsten Traumurlaub finden.

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