28 Millionen Flaschen

Riesige Dimension: Rückruf von Coca-Cola, Sprite, Fanta und mehr betrifft nun auch Bayern

25.11.2024, 08:15 Uhr
Eine Flasche Coca Cola steht auf einem Tisch. Obwohl die hohe Inflation Verbraucher belastet, laufen die Geschäfte beim US-Getränkeriesen Coca-Cola weiter rund.

© Jonas Walzberg/dpa Eine Flasche Coca Cola steht auf einem Tisch. Obwohl die hohe Inflation Verbraucher belastet, laufen die Geschäfte beim US-Getränkeriesen Coca-Cola weiter rund.

Coca-Cola hat zunächst in Österreich nach Angaben des Wiener Marktamts 28 Millionen Halbliterflaschen diverser Limonadenprodukte vorsorglich zurückgerufen. Es sei die größte Rückrufaktion im Land seit mindestens 25 Jahren, sagte der Sprecher des Marktamts, Alexander Hengl. Jetzt ist laut Lebensmittelwarnung auch Deutschland betroffen. So sollen die Produkte auch in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen verkauft worden sein.

Die Coca-Cola HBC Austria GmbH hatte mitgeteilt, aus Gründen des konsequenten Verbraucherschutzes sollten die Verbraucher "0,5-Liter PET Limonadenprodukte der Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix" mit Haltbarkeitsdatum zwischen 04.02.2025 und 12.04.2025 und mit der Codierung "WP" unterhalb des aufgedruckten Datums wieder zurückgeben.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich in einer sehr begrenzten Anzahl dieser Flaschen aufgrund eines technischen Fehlers in der Produktion kleine Metallstücke befinden könnten, hieß es vom Unternehmen.

Coca-Cola verwies außerdem darauf, dass wohl nicht die gesamte Charge aus dem betreffenden Zeitraum in den Verkauf gekommen sei. Viele Flaschen könnten sich auch noch im Unternehmen oder in den Lagern des Handels befinden, sagte ein Sprecher.

Das Marktamt in Wien sei mit seinen 80 Kontrolleuren bereits dabei zu überwachen, ob der Handel die Flaschen auch aus den Regalen nehme, sagte Hengl. Was mit den Flaschen und ihrem Inhalt nach Ende der Aktion passiere, sei noch ungewiss, so der Sprecher weiter. Er rechnet damit, dass das Rückruf-Projekt erst in einigen Wochen abgeschlossen ist.

Konsumentinnen und Konsumenten können die Produkte gegen Erstattung des Kaufpreises und auch ohne Vorlage des Kassenbons in den Verkaufsstellen des Lebensmittel-Einzelhandels zurückgeben. Coca Cola verweist darauf, dass alle anderen Packungsgrößen und Verpackungen und andere Marken von dem Rückruf nicht betroffen sind.

Dieser Artikel wurde am 31.10.2024 um 13.48 Uhr aktualisiert.