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Corona-Warn-App: Begegnung mit "erhöhtem Risiko" - was Sie jetzt tun müssen

25.1.2022, 11:19 Uhr
Die Corona-Warn-App springt auf rot und zeigt ein erhöhtes Risiko an. 

© Christoph Dernbach, dpa Die Corona-Warn-App springt auf rot und zeigt ein erhöhtes Risiko an. 

Wie werden die Risiko-Begegnungen berechnet?

Kommen sich zwei App-Nutzer näher, tauschen ihre Smartphones via Bluetooth verschlüsselte Codes aus, die für 14 Tage gespeichert werden. Trägt ein Nutzer sein positives Testergebnis in die App ein, werden seine Kontakte der vergangenen zwei Wochen durch die Rückverfolgung der Codes über ein mögliches Risiko informiert.

Für eine Risikoermittlung ist vor allem relevant, wie lange der Kontakt war und wie nahe sich die Personen gekommen sind. Die App gibt nur Warnungen heraus, wenn die Begegnungen in Summe mindestens fünf Minuten dauerten. Die Dauer wird mithilfe der ausgetauschten Zufallscodes ermittelt. Die Entfernung wird anhand der Stärke oder Schwäche des Bluetooth-Signals berechnet.

Befinden sich Hindernisse, etwa Wände, andere Personen oder auch Kleidung zwischen den Smartphones, wird das Bluetooth-Signal abgeschwächt. Dadurch können Begegnungen, zwischen denen etwa eine starke Mauer war, herausgefiltert werden. Allerdings werden dadurch auch die Entfernungen und somit Risiko-Kontakte verfälscht, etwa wenn das Smartphone lediglich gut verstaut im Rucksack lag.

Was bedeutet "Unbekanntes Risiko"?

Die App unterscheidet zwischen unbekanntem, niedrigem oder erhöhtem Risiko. "Unbekanntes Risiko" wird grau angezeigt, wenn die App erst installiert wurde, die Risiko-Ermittlung nicht lange genug aktiviert war oder Bluetooth – bei Android Geräten auch GPS – zu lange ausgeschaltet ist. In diesem Fall sollten Sie also überprüfen, ob Sie Bluetooth und GPS aktiviert haben. Spätestens 24 Stunden nach erneuter Aktivierung aktualisiert sich die App und schaltet auf eine konkrete Risikostufe.

Was bedeutet "Niedriges Risiko"?

Ihre App steht auf Grün und zeigt ein "Niedriges Risiko" an. Zudem wird aufgelistet, ob Sie Begegnungen mit Corona-positiv getesteten App-Nutzern hatten beziehungsweisen mit wie vielen. Der Risiko-Kontakt war in diesen Fällen aber kurz oder zu weit entfernt, sodass eine Ansteckung unwahrscheinlich ist.

Was bedeutet "Erhöhtes Risiko"?

Springt die App auf Rot und zeigt ein "Erhöhtes Risiko" an, bedeutet das nicht zwangsläufig eine Ansteckung mit dem Coronavirus. Die App informiert nur, dass zwei Smartphones für mehr als neun Minuten nahe beieinander waren, bei dem ein Gerätebesitzer positiv auf Corona getestet wurde. Oder auch, dass mehrere kürzere Zusammentreffen mit geringem Abstand stattgefunden haben.

Was sollten Sie tun, wenn die App rot anschlägt?

Die App empfiehlt Ihnen, sich nach Hause zu begeben, die Kontakte zu reduzieren sowie auf Symptome zu achten (Husten, Fieber, Halsweh, Geruchs- und Geschmacksverlust). Zudem können Sie bei Ihrer Hausarztpraxis, dem Gesundheitsamt oder beim ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) anrufen. Dort werden mit Ihnen Maßnahmen besprochen, beispielsweise ob und wann ein Corona-Test sinnvoll ist und ob dabei ein Antigen- oder ein PCR-Test gemacht werden sollte.

Wie tragen Sie ein Testergebnis in die App ein?

In der App sollten Sie lediglich positive Corona-Tests aus den vergangenen zwei Wochen eintragen. Hierzu scannen Sie entweder den QR-Code ein, den Sie während des Test erhalten haben. Wenn Ihre Arztpraxis oder das Testlabor diesen elektronischen Prozess nicht unterstützt, müssen Sie über die Corona-App-Hotline (0800/754 00 02) eine TAN anfordern und manuell in die App eingeben. Zu beiden Möglichkeiten gelangen Sie über das Feld "Informieren und Helfen" in der App.

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