Dancing-Queen-Verbot: Auch Abba geht gegen Donald Trump vor

Washinton - Einige Künstler hatten Donald Trump bereits die Verwendung ihrer Musik untersagt, nun folgt das nächste Pop-Schwergewicht. Offenbar geht die schwedische Band Abba gegen Trump vor.

Am Dienstag hatte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump einen Wahlkampftermin in Minnesota. Einem Bericht der schwedischen Tageszeitung "Svenska Dagebladet" zufolge wurde dort auch Musik der schwedischen Band Abba gespielt. Laut der Tageszeitung hat sich Abba nun gegen die Nutzung ausgesprochen.

Minnesota ist der US-Bundesstaat mit der zahlenmäßig größten schwedischen beziehungsweise schwedischstämmigen Bevölkerung. Auf der Veranstaltung sollen nicht nur bekannte Lieder wie "Dancing Queen" oder "Money Money Money" gespielt worden sein, die Republikaner zeigten offenbar auf den großen Bildschirmen auch Videoclips der Band.

Trumps Team holte keine Erlaubnis ein

Am Donnerstag erklärte Abbas Musiklabel Universal Music, dass die Nutzung der Musik und der Videos nicht genehmigt worden sei. Weder das Label noch die Band selbst wurden um Erlaubnis gefragt. Deshalb forderte ein Sprecher von Universal die unverzügliche Entfernung der Aufnahmen.

Zuvor hatten bereits mehrere andere Musiker Trump die Nutzung ihrer Musik untersagt. Dazu zählen unter anderem Rihanna, Adele, Queen und die Rolling Stones.