Teils große Unterschiede
Das sind die teuersten und günstigsten Unis in Deutschland - Erlangen punktet besonders
20.1.2025, 13:09 UhrDie wenigsten Studierenden in Deutschland leben im Luxus. Viel eher blicken am Ende des Monats viele beim Abendmahl in einen Topf Pasta mit Pesto, Tomatensoße oder Butter. Wie viel schlussendlich am Monatsende bleibt, ist abhängig von der eigenen Wohnsituation, aber auch davon, an welchem Standort die Studierenden sich einschreiben. Je nach Universität oder Hochschule können die finanziellen Fixkosten nämlich ziemlich hoch sein. Preply, ein seit 2012 bestehender Online-Marktplatz für das Sprachenlernen, hatte im August 2024 die 40 größten deutsche Universitäten anhand ihrer Semesterbeiträge verglichen. Die Unterschiede waren beträchtlich. Darüber berichtet hatte zunächst "Funk".
Studieren in Bayern ist am günstigsten
Im aktuellen Wintersemester hat das Studieren in Deutschland durchschnittlich 272,29 Euro gekostet. Deutlich über diesem Mittel lag die Universität Hannover: Studierende der Leibniz-Universität in Hannover mussten im Wintersemester 2024/25 mit einem Semesterbeitrag von 428,75 Euro bundesweit am meisten blechen. Darauf folgen die Georg-August-Universität Göttingen (403,92 €) und die Philipps-Universität Marburg (403,10 €).
In Bayern zahlen Studierende die niedrigsten Semesterbeiträge. Wie das Portal zusammenfasst, befinden sich vier von den fünf Universitäten mit den niedrigsten Gebühren in Bayern. Im Wintersemester 2024/25 haben die Studierenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit nur 72 Euro am wenigsten gezahlt. An der Ludwig Maximilian Universität in München sowie der Technischen Universität München wurde je ein Beitrag von 85 Euro fällig.
Woher kommen die Unterschiede?
Die Höhe des Semesterbeitrages ist von unterschiedliche Faktoren abhängig, wie zum Beispiel der Anpassung von Verwaltungskosten, neue Regelungen zur Finanzierung von Studentenwerken oder den veränderten Kosten für das Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr, erklärt die Plattform. Preisschwankungen oder gar Anstiege können das Ergebnis von Verhandlungen mit den jeweiligen Verkehrsverbünden oder Landesregierungen sein oder sind auf höhere Kosten für Infrastruktur beziehungsweise steigende Ausgaben für soziale Dienste auf dem Campus zurückzuführen. Andererseits kann eine Universität durch effizientes Wirtschaften oder staatliche Zuschüsse auch ihre Semestergebühren senken.
Die Hochschulen beziehungsweise Universitäten können zudem selber festlegen, aus welchen Anteilen der Beitrag sich zusammensetzt. An der Uni Erlangen-Nürnberg beispielsweise beträgt der Semesterbeitrag nur 72 €, da es keine Studiengebühren gibt. An der Uni Hannover setzen sich die hohen Semestergebühren aus dem Beitrag für das Studentenwerk, dem Deutschland-Semesterticket, Verwaltungskostenbeitrag, Kulturticket und mehr zusammen.
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