Motiv ist weiter unklar

Debatte nach Würzburger Messerattacke: Was ist eigentlich Terrorismus?

28.6.2021, 17:04 Uhr
Markus Söder (CSU, l), Bayerns Ministerpräsident, und Christian Schuchardt (CDU), Oberbürgermeister von Würzburg, gedenken in der Innenstadt der Opfer einer Messerattacke.

© Karl-Josef Hildenbrand, dpa Markus Söder (CSU, l), Bayerns Ministerpräsident, und Christian Schuchardt (CDU), Oberbürgermeister von Würzburg, gedenken in der Innenstadt der Opfer einer Messerattacke.

Grob gesagt bezeichnet man mit Terrorismus schwere ideologisch motivierte Gewalt, deren Vorbereitung oder Androhung. Auch die Mitgliedschaft in entsprechenden Netzwerken gilt als schwere Straftat.


Polizei nennt Details: So geht es den Opfern der Würzburger Messerattacke


Die EU-Staaten haben sich 2002 auf ein gemeinsames Verständnis verständigt. In Deutschland spiegelt sich diese Vereinbarung im Strafgesetzbuch wieder. Vorsätzliche Handlungen, die ein Land oder eine internationale Organisation "ernsthaft schädigen können", werden laut EU-Verabredung als terroristische Straftaten eingestuft, "wenn sie mit dem Ziel begangen werden,

- die Bevölkerung auf schwer wiegende Weise einzuschüchtern oder

- öffentliche Stellen oder eine internationale Organisation
rechtswidrig zu einem Tun oder Unterlassen zu zwingen
oder


Messerattacke von Würzburg: Hätte der tödliche Angriff verhindert werden können?


- die politischen, verfassungsrechtlichen, wirtschaftlichen oder
sozialen Grundstrukturen eines Landes oder einer internationalen Organisation ernsthaft zu destabilisieren oder zu zerstören".