Wohl grausam getötet
Deutsche Bestseller-Autorin tot in Hausboot gefunden: Wurde sie erschossen? Polizei ermittelt
27.04.2025, 21:11 Uhr
Sie wurde offenbar Opfer eines Gewaltverbrechens: Am Dienstag ist die Bestsellerautorin Alexandra Fröhlich tot auf ihrem Hausboot in Hamburg aufgefunden worden. Die Schriftstellerin wurde nur 58 Jahre alt.
Aktuell laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren, wie unter anderem die Bild-Zeitung berichtet. Denn: Die 58-Jährige ist nicht eines natürlichen Todes gestorben, sondern kam gewaltsam auf ihrem Hausboot ums Leben. Dem Blatt zufolge habe ihr Sohn Fröhlich tot entdeckt.
Laut Mitteilung der Polizei hatten Beamtinnen und Beamten der Polizei der Mordkommission die Ermittlungen übernommen, nachdem die Todesursache zunächst unklar war. Schnell soll aber klar geworden sein, dass Fröhlich durch Gewalteinwirkung zu Tode kam.
„Noch gibt es offenbar keinen Tatverdächtigen, mit Details zum Tathergang halten sich die Beamten der Mordkommission (LKA 41) aus ermittlungstaktischen Gründen zurück“, schreibt die Bild. Den Informationen des Blatts zufolge soll aber bekannt sein, dass „in der Nacht zu Dienstag gegen 1.30 Uhr ein Schuss gefallen“ ist.
Erst gegen 5.30 Uhr soll die Frau aber tot aufgefunden sein, ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Was zwischen dem scheinbar gefallenen Schuss und dem Auffinden der 58-Jährigen geschehen sein könnte, ist noch völlig unklar.
Genaue Todesumstände noch unklar
Auch der NDR berichtete in einem ersten Artikel von einer Schussverletzung. Demnach seien nach Auffinden der Leiche auch „Taucherinnen und Taucher an[gerückt], die in der Alten Dove-Elbe nach einer möglichen Tatwaffe suchten.“ Auch Abstrich-Proben eines Verwandten sollen genommen worden sein – diese dienen dazu, mögliche Schmauchspuren zu sichern, die nach einer Schussabgabe an den Händen entstehen.
Erst vor sechs Monaten soll Fröhlich das Boot, das ihr als Rückzugsort diente, mit ihren Kindern zusammen bezogen haben. Bekannt wurde sie unter anderem durch die Bücher „Gestorben wird immer“ (2016), „Meine russische Schwiegermutter“ (2012) oder „Dreck am Stecken“ (2019).
Die Polizei sucht seit Auffinden der Leiche nun auch nach möglichen Zeuginnen und Zeugen, um die schreckliche Tat möglichst bald aufklären zu können. „Zeuginnen und Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben und/oder anderweitig Hinweise zu dem Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich unter 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden“, heißt es in einer Pressemitteilung.