Die Welt mag Deutschland

11.05.2012, 12:12 Uhr
Die Welt mag Deutschland

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Die Bundesrepublik war seit dem Beginn der alljährlichen Erhebung durch den Überseedienst der BBC vor fünf Jahren jedes Mal die Nummer eins unter den Nationen, die "einen positiven Einfluss auf die Welt" ausüben.

Während der Umfrage zufolge jedoch der neue Spitzenreiter Japan 21 Negativpunkte bekam, sind es in Deutschland nur 16 — die niedrigste Zahl nach Kanada. 56 Prozent hingegen äußerten sich positiv zu dem deutschen Einfluss (Japan 58 Prozent). Besonders große Zustimmung findet die Bundesrepublik in Frankreich und Nigeria mit jeweils 80 Prozent. In Spanien hingegen rutschte das deutsche Image um 14 Punkte auf 60 Prozent ab. Hauptgründe für die deutsche Popularität sind die wirtschaftliche Leistung und die Außenpolitik.

In der Erhebung wurden 24000 Personen in 22 Ländern rund um die Welt befragt, wie sie andere Nationen sehen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist besonders der steile Anstieg Chinas auf Platz fünf der Weltrangliste überraschend, wo es zwischen Großbritannien und Frankreich steht. Danach folgen die EU und die USA. Die starke Position Chinas ist vor allem der Bewertung in afrikanischen und lateinamerikanischen Ländern zu verdanken. Die einzelnen EU-Staaten haben in der Welt einen besseren Ruf als ihr Bündnis. In der Einschätzung um ihre positive Rolle fiel die EU dramatisch um acht Punkte auf 48 Prozent zurück.

Die größte politische und wirtschaftliche Weltmacht, die USA, steht auf dem achten Rang der Nationen, die einen segensreichen Einfluss ausüben. Seit Präsident Obama haben sich die Umfragewerte ständig verbessert. Noch 2008 empfanden lediglich 35 Prozent aller Befragten die USA als eine positive Kraft. Jetzt sind dies 48 Prozent weltweit.

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