Drosten: "Ich gehe davon aus, dass es eine Immunität gibt"

Dürfen sich geheilte Covid-19-Patienten freier bewegen? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte vor solchen Plänen, wie sie in manchen Ländern bestehen. Die Immunität sei bislang nicht ausreichend bewiesen, so die WHO.

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Dürfen sich geheilte Corona-Patienten freier bewegen?

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Im NDR-Corona-Podcast widerspricht Charité-Virologe Christian Drosten nun der Warnung: "Ich gehe weiter vollkommen davon aus, dass es eine Immunität gibt." Auch wenn die Menge der Antikörper mit der Zeit nachlässt, bewerkstelligen sie nicht alleine die Immunität - "Sie sind nur ein Anzeiger von einer überstandenen Infektion", so Drosten.

Er stellt klar: "so ein Antikörpertest ist kein Beweis für die Immunität". Sondern: "Wer positiv ist, hat die Krankheit überstanden." Und eine überstandene Infektion verleihe einen Schutz.

Wie man von anderen Coronaviren weiß, könne man sich nach zwei, drei Jahren dennoch wieder infizieren, schränkt Drosten ein: "Es muss keine sterile Immunität sein." Trotzdem hat die überstandene Krankheit Einfluss auf eine Neuansteckung. Sie würde leichter von Statten gehen und man sei dadurch auch nicht mehr so ansteckend.

Trotzdem könnte die Bescheinigung einer überstandenen Erkrankung Probleme mit sich bringen: Menschen ohne Bescheinigung würden vielleicht stigmatisiert, so Drosten. Er vermutet, dass dieser Punkt ebenfalls zu den Überlegungen der Weltgesundheitsorganisation gehörte, als sie die Warnung aussprach.

In einer früheren Version hatte der Artikel noch eine andere Überschrift, diese hat die Online-Redaktion mittlerweile geändert.

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Fallberichte aus Asien: Kann das Coronavirus Geheilte erneut treffen?

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Worin sich Drosten und die WHO einig sind, ist die Voraussetzung für das Nutzen von Antikörpertests: Genauigkeit und Korrektheit.

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