Auch über Baumstamm gerobbt
Dumm gelaufen: Spuren im Schnee führen nach sieben Kilometern zu Einbrechern
10.1.2025, 11:52 UhrVier mutmaßliche Einbrecher haben auf ihrer Flucht im Neuschnee deutliche Spuren hinterlassen und die Polizei direkt zu ihrem Unterschlupf geführt. Man habe die vier Tatverdächtigen laut Angaben der Polizei im Kreis Siegen-Wittgenstein in der Nacht dank ihrer Schuhabdrücke über eine Strecke von sieben Kilometern verfolgen können, wie unter anderem die "dpa" informiert. Dabei überquerten Einbrecher und Verfolger auch die Lahn, indem sie über einen umgestürzten Baum robbten, so die Beamten weiter.
Zuvor schlug eine Alarmanlage in der Metallverarbeitungsfirma in Bad Laasphe an. Eine Person habe die Polizei gerufen und von vier Flüchtenden berichtet, die in Richtung eines Waldstücks gelaufen seien. Weil Spuren im frisch gefallenen Schnee erkennbar waren, nahmen Beamte die Fährte auf. Im Umfeld der Metall-Firma fiel zudem der Fahrer eines Transporters auf, mit dem das Diebesgut eines Verdachts zufolge abtransportiert werden sollte.
Nach zwei Stunden wortwörtlicher Spurensuche gelangten die Polizeibeamten an einen Bachlauf und einen Tunnel unterhalb von Bahngleisen. "Hier endeten die Fußspuren." Den Beamten zufolge kamen dort auch die Handschellen zum Einsatz: Die vier Flüchtenden hatten sich in dem Tunnel versteckt.
"Die Täter hatten offensichtlich schon größere Mengen an Metall zum Abtransport bereitgelegt." Die fünf mutmaßlichen Täter zwischen 19 und 36 Jahren wurden auf die Polizeiwache in Siegen gebracht. Ihre Überprüfung laufe noch, gegen einen der Männer bestehe ein noch offener Haftbefehl.