Nicht der älteste Kuchen
Ehemalige Braut findet 55 Jahre alten Hochzeitskuchen - und plant eine Party
25.1.2024, 13:30 Uhr55 Jahre lang war der Hochzeitskuchen in der Gefriere, jetzt hat eine ehemalige Braut aus Kanada ihn wieder entdeckt. Ihr Mann, der damalige Bräutigam, ist inzwischen verstorben. Wie zunächst der kanadische Sender "CBC" berichtete, soll der Obstkuchen jetzt gegessen werden. Gefunden hat ihn Rochelle Marr nur aus Zufall, als sie gemeinsam mit ihrem Sohn die Gefriertruhe sauber machen wollte.
Gegenüber "CBC" sagt Marr, die aus der kanadischen Provinz British Columbia stammt: "Ich bin auf diesen Kuchen gestoßen, den ich ganz vergessen hatte. Er wurde im Laufe der Zeit aus verschiedenen Gefrierschränken geholt, also dachte ich, ich schaue ihn mir besser an, und ich sah, dass auf dem Boden ein Datum oder ein Schriftzug stand."
Überraschung bei der Reinigung
Auch der Sohn war durchaus überrascht. Als die beiden den Kuchen fanden, der in Alufolie verpackt war, forderte er sein Mutter heraus, diesen auszupacken. Zu ihrem Erstaunen sah er auch nach 55 Jahren noch "gut aus und riecht köstlich", sagte sie gegenüber "CBC".
Dennoch habe sie sich ordentlich informiert, bevor sie sich dazu entschied, den Kuchen zu essen. Ihre Nachforschungen ergaben: Der älteste Kuchen der Welt ist 161 Jahre alt - ihr gefundener 55 Jahre alter Kuchen dagegen also quasi noch frisch. Und auch, wenn ihr bewusst ist, dass viele andere Menschen einen solchen Kuchen nicht mehr essen würden und skeptisch wären, plant die Familie den Kuchen in einer großen Runde zu verzehren. Auch die beiden Geschwister ihres verstorbenen Mannes sollen zu Gast sein. Im Kreise der Liebsten habe man jetzt "Lust auf eine kleine Party", sagte Warriner gegenüber "CBC".
Gegenüber "CBC" bestätigte auch Keith Warriner, Professorin für Lebensmittelsicherheit an der kanadischen Universität in Guelph, dass der Kuchen aufgrund des hohen Alkohol-, Zucker- und Fettgehalts nur einen geringen Wassergehalt hat und, dass aufgrund der Aufbewahrung in der Gefriertruhe kein mikrobielles Wachstum stattfinden konnte. Dennoch ist Warriner zufolge eine Magenverstimmung möglich, weil im Kuchen enthaltene ranzige Öle den Magen "verärgern" könnte.
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