Oft Selbstüberschätzung

Eine traurige Bilanz: 85 Deutsche sterben im vergangenen Jahr in Österreichs Bergen

10.04.2025, 18:52 Uhr
Im Jahr 2024 rückten die Einsatzkräfte, darunter auch die Bergrettung, Tausende Male aus, um Menschen aus einer Notlage zu retten (Symbolbild).

© Roland Theny, Filmteam-Austria/dpa Im Jahr 2024 rückten die Einsatzkräfte, darunter auch die Bergrettung, Tausende Male aus, um Menschen aus einer Notlage zu retten (Symbolbild).

In Österreichs Bergen sind im vergangenen Jahr laut einer Statistik 85 Sportler und Touristen aus Deutschland gestorben. Dies geht aus der Jahres-Bilanz des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit (ÖKAS) hervor.

Insgesamt kamen 309 Menschen unter anderem beim Wandern, Skifahren, Mountainbiken oder Klettern ums Leben. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Jahr 2023 mit 271 Toten, wie es weiter hieß.

Die häufigste Todesursache war laut ÖKAS Herz-Kreislauf-Versagen. Für Ältere sei ein Gesundheitscheck vor einem Sport-Urlaub in den Bergen angeraten, sagte ÖKAS-Präsident Peter Paal.

Viele Menschen starben auch infolge eins Absturzes oder eines Stolpern. 16 Opfer verloren ihr Leben wegen einer Lawine oder eines herabstürzenden Baums.

Laut der Statistik haben sich im vergangenen Jahr 9.300 Menschen in Österreichs Bergen verletzt, etwas mehr als 2023. Meist handelte es sich um Unfälle beim Skifahren.

Darüber hinaus sei es gelungen, 4.300 Personen unverletzt aus einer Notlage zu bergen, hieß es. In Österreich stehen mehr als 13 000 Bergretter und Bergretterinnen bereit, um bei einem Unfall im alpinen Gelände Hilfe zu leisten.