Nach 322 Jahren Betrieb: Saarländische Brauerei Bruch meldet erneut Insolvenz an

Saarbrücken - Seit Jahren hat die Brauerei Bruch mit einer finanziellen Schieflage zu kämpfen. Jetzt droht erneut das Aus.

Nach jahrhundertelangem Betrieb schreibt die Brauerei Bruch rote Zahlen und muss jüngst erneut Insolvenz anmelden. Gegenüber dem "Saarländischen Rundfunk" (SR.de) erklärt der zuständige Insolvenzverwalter Stephan Hainz, dass er bereits am 15. Juli über seine neuen Aufgaben informiert wurde. Aktuell könne er noch nicht sagen, wie es mit der Traditionsbrauerei weitergeht.

Die jüngere Geschichte des Unternehmens ist recht durchwachsen: 2018 sowie 2022 hatte die Brauerei bereits mit einer Zahlungsunfähigkeit zu kämpfen. Wie das Nachrichtenportal "t-online" berichtet, waren damals Steuerschulden des Seniorchefs Thomas Bruch Auslöser der Pleite 2018.

2021 übernahm Sohn Lukas Bruch die Geschäfte. Seitdem leitet er die älteste saarländische Brauerei in 9. Generation und als GmbH, berichtet das regionale Nachrichtenportal "wndn.de". Nachdem die Brauerei im Zuge der ersten Insolvenz deutlich schrumpfte und ihre bisherige Produktionsstätte auf dem Rotenbühl in Saarbrücken verkaufen musste, trennte sich die Brauerei nach ihrer zweiten Pleite vom Stammhaus.