Organisation belohnt Hinweise

Erneute Tierquälerei in Bayern: Weitere verstümmelte und gehäutete Katze aufgetaucht

Johannes Lenz

Nordbayern-Redaktion

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31.5.2024, 14:06 Uhr
In München wurde erneut eine Katze gehäutet und verstümmelt (Symbolbild).

© IMAGO/Zoonar.com/Nataliya Nazarova In München wurde erneut eine Katze gehäutet und verstümmelt (Symbolbild).

Die Tierschutzorganisation PETA teilte mit, dass am Mittwoch (29. Mai) eine schwer verstümmelte und gehäutete Katze in München entdeckt wurde. Ein Spaziergänger fand den Kadaver gegen 17 Uhr in der Bahnhofstraße im Stadtteil Ottobrunn. Der Verein "Private Tierhilfe e.V." machte PETA auf den Fund aufmerksam. Weil der Kadaver derart schwer verstümmelt war, konnte erst in einer Tierklinik festgestellt werden, dass es sich um eine Katze handelte. Dem Tier wurden die Beine herausgerissen, Kopf und Schwanz waren abgetrennt. Außerdem wurde der Bauchraum präzise aufgeschnitten, um die Organe zu entfernen.

Bereits am 19. Mai hatte eine Passantin im Stadtteil Bogenhausen eine verstümmelte Katze gefunden. Dem Tier war der Schädel eingeschlagen und die linke Vorderpfote entfernt worden, zudem war die Katze bei lebendigem Leib gehäutet worden. Ob auch die in Ottobrunn gefundene Katze noch lebte, als ihr die Haut abgezogen wurde, soll nun eine pathologische Untersuchung zeigen.

Belohnung für Hinweise ausgerufen

Wie bereits im Fall der Katze, die in Bogenhausen aufgetaucht war, ruft PETA eine Belohnung für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Personen führen. Personen, die Beobachtungen gemacht oder anderweitig etwas mitbekommen haben, werden gebeten, sich bei der Polizei oder dem Verein "Private Tierhilfe e.V." zu melden.

Lisa Bechtloff, Fachreferentin für Whistleblower-Fälle bei PETA, sagt: "Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem Unbekannten unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren. Wir setzen uns dafür ein, dass der Täter schnell überführt und zur Rechenschaft gezogen wird. PETA fordert harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück."