Von Sonnenbrand bis Wespenstich

Erste-Hilfe-Tipps: Diese Hausmittel sind Quatsch

31.7.2021, 15:02 Uhr
Kinder erleiden deutlich schneller als Erwachsene einen Sonnenbrand, weil ihre Haut viel empfindlicher ist. Sie sollten besonders gut geschützt werden.  

© iStock.com/D-Keine Kinder erleiden deutlich schneller als Erwachsene einen Sonnenbrand, weil ihre Haut viel empfindlicher ist. Sie sollten besonders gut geschützt werden.  

Eiswürfel auf verbrühte Haut?


"Bloß nicht!", mahnt Peter Sefrin. "Sonst kann es an dieser Stelle sogar zu Erfrierungen kommen." Überhaupt sei Kühlung nur dann sinnvoll, wenn es sich um kleinflächige Verbrennungen handelt – also wenn eine Fläche betroffen ist, die kleiner als die Handinnenfläche ist. In diesem Fall empfiehlt Sefrin, die betroffene Haut unter fließendem Wasser zu kühlen, und das auch nur in den ersten Minuten nach dem Unfall.

"Bei größeren Verbrennungen kann Kälteeinwirkung zu einer Unterkühlung führen", sagt er. In dem Fall sollte man den Rettungsdienst alarmieren. "Die Schmerzen kann man nur durch Medikamente lindern." Auch von kühlenden Gels und Brandsalben soll man die Finger lassen: "Das kann kontraproduktiv sein." Denn nur ein medizinischer Experte kann erkennen, bei welchen Wunden sich welches Mittel eignet.

Quark auf Sonnenbrand?


"Das schadet sicher nicht, empfehlen würde ich es aber auch nicht", sagt Sefrin. Auf jeden Fall bringt Quark genauso wie die ebenfalls beliebten Gurkenscheiben eine angenehme Kühlung. Das lässt sich aber auch einfacher erreichen – etwa mit einem nassen Umschlag, den man auf die gerötete Haut legt. Nach Angaben der Stiftung Gesundheitswissen können daneben auch wasserhaltige Lotionen und Gels für Linderung sorgen. Außerdem wichtig: viel trinken!

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