Zusätzliche Perspektive hilft
Es wird laut über Nürnberg und der Region: Darum kreist ab heute ein Hubschrauber über Franken
2.12.2024, 12:42 UhrAb dem kommenden Montag, den 2. Dezember, werden zwischen Nürnberg-Gebersdorf über Marktsteft im Landkreis Kitzingen bis Rottendorf im Landkreis Würzburg die Hochspannungsleitungen aus der Luft kontrolliert. Über 100 Kilometer Freileitung werden zwischen 8 Uhr und 16 Uhr überflogen. Der Zustand der Leitungen wird dann von Mitarbeitern dokumentiert.
Es können einige besondere Flugmanöver beobachtet werden, denn der Helikopter wird auf nur 35 Metern Höhe fliegen und sich sogar bis auf etwa 15 Metern den Masten nähern. Die Flüge sind mit dem Luftamt Nordbayern abgestimmt.
Die niedrigen Flüge dienen der frühzeitigen Erkennung von möglichen Schwachstellen am Stromnetz. Durch die Vogelperspektive sind sie eine wichtige Ergänzung zu den regelmäßigen Kontrollen vom Boden aus, schreibt die N-ergie Netz GmbH in einer Pressemitteilung. Dank des Helikopters können Schäden an Masten, Isolatoren und Leiterseilen gefunden werden. Zusätzlich lässt sich so überprüfen, ob der Sicherheitsabstand überall eingehalten wird, oder ob beispielsweise Bäume zu nahe an die Leitungen herangewachsen sind.
Beispielsweise Tiere werden umflogen
Je nach Witterung kann eine Verzögerung möglich sein, denn die Flüge sind nur bei guter Sicht auf die Stromleitungen ausführbar. Durch den Hubschraubereinsatz wird es zu Lärm und Abwind kommen. Das Unternehmen versucht die Beeinträchtigungen für Mensch und Tier so weit wie möglich zu reduzieren, so in der Pressemitteilung zu lesen. "Werden beispielsweise Pferde, Rinder oder Wildtiere im Umfeld der Leitungen gesichtet, umfliegt der Helikopter diesen Bereich, um die Tiere nicht zu verschrecken", schreibt das Unternehmen weiter.
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