Lord Of The Lost
ESC 2023: Deutschland startet von Platz 21 - warum das eine gute Nachricht ist
13.5.2023, 09:55 UhrDer ESC geht heute im englischen Liverpool ins Finale. Für Deutschland tritt die Hamburger Dark-Rock-Gruppe Lord Of The Lost mit dem Lied "Blood & Glitter" an.
Deutschland hat einen sehr guten Startplatz im Teilnehmerfeld ergattert. Wie die Veranstalter des Events bekanntgaben, werden Lord Of The Lost am Samstag auf Platz 21 die Bühne im englischen Liverpool betreten. Es gibt insgesamt 26 Acts an dem Abend.
Ende gut, alles gut?
Erfahrungsgemäß kommen ESC-Bands, die gegen Ende des Wettbewerbs auftreten, gut weg. Denn sie sind dem TV-Publikum später besser im Gedächtnis geblieben, wenn es an die Zuschauer-Abstimmung geht.
Beim ESC 2010 in Oslo, Deutschlands letztem ESC-Sieg, war die Sängerin Lena mit "Satellite" auf Platz 22 angetreten. Beim ESC in Turin im Jahr 2022 hatte der Deutsche Malik Harris mit "Rockstars" hingegen doppeltes Pech: Er erwischte mit Platz 13 eine ungünstige Position und musste zudem direkt nach der Ukraine auftreten, auf der die größte Aufmerksamkeit des Abends lag. Harris wurde Letzter.
Bessere Chancen als in vergangenen Jahren
2023 trauen Experten Deutschland beim ESC erstmals seit Jahren einen Platz im Mittelfeld zu. Der deutsche ESC-Kandidat von 2018, Michael Schulte, sagte der dpa: "Ich glaube, Lord Of The Lost werden bessere Chancen haben als unsere Acts der vergangenen Jahre. Ich bin der Meinung, man muss auffallen."
Schulte hatte vor fünf Jahren mit dem Lied "You Let Me Walk Alone" den vierten Platz ereicht. Seitdem war Deutschland stets Letzter oder Vorletzter geworden. ARD-Kommentator Peter Urban sagte in einem "Gala"-Interview: "Mein Platzierungstipp für Lord Of The Lost ist Platz 8." Urban spricht zum letzten Mal die Kommentare.
Interesse der Zuschauer am ESC wächst
Das Interesse der deutschen TV-Zuschauer am diesjährigen Eurovision Song Contest ist weiter gewachsen. Das zweite Halbfinale auf dem ARD-Spartensender One schalteten am Donnerstagabend ab 21.00 Uhr im Schnitt 624.000 Zuschauer ein, wie der zuständige Westdeutsche Rundfunk (WDR) mitteilte. Das entspricht einer Quote von 2,8 Prozent. In der jüngeren Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag die Einschaltquote sogar bei 5,6 Prozent (299.000 Menschen). Damit hat das Event gegenüber den schon guten Werten vom ersten Halbfinale am Dienstag noch einmal zugelegt.