Ex-Olympionikin schießt mit Waffe auf Nachbar - schwer verletzt auf Intensivstation gebracht

Moncalieri - Am vergangenen Freitag hat ein brutaler Vorfall die Debatte um eine Verschärfung des Waffenrechts weiter angeheizt. Eine ehemalige Skirennläuferin griff ihren Nachbarn an und schoss viermal auf den Mann, der notoperiert werden musste.

Bei den Olympischen Winterspielen 1956 trat die damals 15-jährige Italienerin Vera Schenone als jüngste Athletin ihrer Nation an, am vergangenen Freitag (3. Januar 2025) wurde die heute 84-Jährige festgenommen.

Wie "Südtirol News" berichtet, griff die ehemalige Skirennläuferin ihren Nachbar in der italienischen Kleinstadt Moncalieri bei Turin mit einer Waffe an. Schenone lief demnach am 3. Januar gegen 14.30 Uhr mit der Waffe ihres Mannes in den Garten ihres Nachbarn Stefano Milanese und schoss viermal. Der 52-jährige Ingenieur wurde von jeweils zwei Projektilen im Oberbauch und am rechten Arm getroffen.

Schenone kann sich die Tat selbst nicht erklären

Das Opfer musste in einer Turiner Klinik notoperiert und anschließend auf die Intensivstation verlegt werden. Schenone hingegen ließ sich widerstandslos von der alarmierten Polizei festnehmen. Sie gab gegenüber den Beamten an, sich die Tat nicht erklären zu können. Die 84-jährige, die an Demenz erkrankt sein soll, wurde in eine Psychiatrie eingewiesen. Gegen ihren Mann wird nun wegen unterlassener Verwahrung einer Schusswaffe ermittelt.

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— PrimaTorino.it (@primatorino) January 4, 2025

Wie "Südtirol News" weiter berichtet, könnte der Tat ein monatelanger Nachbarschaftsstreit vorausgegangen sein. Immer wieder sollen die beiden Parteien in Streit geraten sein. Ob ein weiterer Vorfall ursächlich für den Angriff war, ist aktuell noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Durch die Tat entbrannte in Italien wieder einmal eine Debatte über eine Verschärfung des Waffenrechts.