Zahlreiche Warnmeldungen
Gleich fünf Großbanken betroffen: Leergeräumte Konten drohen - was Sie als Kunde jetzt wissen müssen
20.12.2024, 10:27 UhrInnerhalb weniger Tage kamen die Warnungen gleich mehrfach: Derzeit informiert die Verbraucherzentrale darüber, dass zahlreiche Betrugsversuche im Umlauf sind. Vor allem der Bereich Online-Banking ist hiervon besonders betroffen.
Wie die Behörde auf der Website informiert, hätten Kriminelle alleine vom 10. bis 16. Dezember 2024 gleich fünf verschiedene Großbanken ins Visier genommen.
Kundinnen und Kunden der Targobank würden derzeit Hinweise zu "Sicherheitsverbesserungen" und "regulatorischen Anforderungen" erhalten. Wer innerhalb von sieben Tage nicht reagiere, müsse mit einer "vorübergehenden Kontoeinschränkung" rechnen. Fake! Das Schreiben stammt nicht von der Targobank.
Ebenfalls betroffen: Die DKB-Bank. Hier ist in den Fake-Schreiben von einer angeblich neuen "EU-Zahlungsdiensteverordnung" die Rede. Auch hier müsse man tätig werden, um das Online-Konto weiter in "vollem Umfang" nutzen zu können. Auch hier sei klar gesagt: Fallen Sie auf keinen Fall darauf herein. Es handelt sich hier ebenfalls um Betrüger.
Weiter geht die Auflistung mit der Andvanzia Bank. Ähnliches Muster: Um das eigene Konto sicherer gestalten zu können, sei eine "unverzügliche" Bestätigung der Telefonnummer über den beigefügten Link notwendig. Ebenfalls Fake. Niemals sollten Sie einfach so auf einen Link klicken.
Auch Kundinnen und Kunden der ING DiBa sind von der aktuellen Warnmeldung betroffen. Hier würden derzeit Mails verschickt werden, die den Betreff "Wichtige Aktualisierung Ihrer Bankdaten – Handeln Sie jetzt!" mit sich bringen. Auch hier soll Handlungsdruck erzeugt werden. So sei es angeblich erforderlich, das System aus "Sicherheitsgründen" zu aktualisieren und somit eine "Verlängerung" vorzunehmen.
Vorerst die letzte Warnmeldung: Bezüglich der Postbank. Hier sollen Kundinnen und Kunden ihre "Postbank-ID" nach einer angeblich vorübergehenden Blockierung wieder neu aktivieren. Hier sei es direkt auffällig, dass sich zahlreiche Rechtschreibfehler in der Phishing-Mail befinden würden.
Ganz allgemein gilt es zu betonen: Niemals würde Sie eine Bank derart per Mail unter Druck setzen und Ihnen ein Ultimatum stellen. Auch würde eine Bank nie persönliche Daten von Ihnen abfragen oder Sie auffordern, diese in einen Link einzugeben. So empfiehlt die Verbraucherzentrale, verdächtige Mails immer in den Spam-Ordner zu verschieben. Parallel dazu können Sie immer auf der offiziellen Seite Ihrer Bank nachsehen, ob sich hier ähnliche Hinweise befinden, bevor Sie auf eine dieser Mails reagieren.
Um komplett auf Nummer sicher gehen zu können, können Sie verdächtige E-Mails, die Sie selbst erhalten haben, jederzeit an die E-Mail-Adresse phishing@verbraucherzentrale.nrw weiterleiten.